AUSGABE 7 / FRÜHJAHR 2019 21
Die Hauptstadt Chisinau bietet einige grüne Ecken.
schen in den Dörfern ging. Mit
einem Fotografen besuchte ich
Dörfer, in denen das Wasser –
häufig verdreckt – noch aus
dem Brunnen geholt wird und
in denen überhaupt keine Autos
fahren. Letztendlich waren
diese Probleme auch Teil meiner
Reportage mit dem Titel
„Quelle des Elends“, die später
im MT erschien. Zum einen
schrieb ich über das Dorf Biesti,
In den Dörfern wie Biesti haben viele der Bewohner keine Autos.
Die Alkoholsucht ist außerdem ein großes Problem.
Ilja Regier ist auch nach Transnistrien
gereist.
wohl es über eine eigene Regierung
und Währung verfügt.
Cocieri zählt mit den 4.000
Einwohnern zu Moldau, liegt
aber auf transnistrischem Gebiet.
Und genau das sorgt beim
Ausbau der Infrastruktur für
Komplikationen.
Abgerundet hat diese Reise,
die von der Deutschen Gesellschaft
gefördert wurde, ein anschließendes
Wiedersehen in
Berlin. Nach dem Projekt in
Moldau besuchten die moldauischen
Journalisten uns
deutsche in Berlin und arbeiteten
dort mit uns an Projekten.
Am Ende entstand dieser Blog,
in dem alle Journalisten Artikel
publizierten: www.europein
sight.eu.
Dieser Rentner holt sein Wasser aus dem Brunnen. Noch hat er
die Kraft dazu. Fotos: Ilja Regier/Marlon Bünck
in dem alte Leute ihre Wassereimer
schleppen, ohne zu wissen,
was passiert, wenn ihre
Kraft nachlässt. Zum anderen
schrieb ich über das Dorf Cocieri,
das in einer Enklave im
Osten des Landes liegt. Wer
diese Gemeinde ohne Grenzkontrollen
erreichen will, muss
eine Fähre nehmen und den
Fluss Dniester überqueren.
Moldau gehörte einst zur Sowjetunion,
nach dem Zerfall
wurde die Republik eigenständig.
Auch die Region östlich
vom Fluss strebte nach Unabhängigkeit.
1992 kam es zwischen
den Parteien zum bewaffneten
Konflikt mit 500
Toten. Kein Land erkannte
Transnistrien als Staat an, ob-
Anschließendes
Wiedersehen in Berlin