AUSGABE 7 / FRÜHJAHR 2019 11
MT-Karte eine Ermäßigung
auf den Ticketpreis. Die Bewerbung
der Veranstaltungen
durch Anzeigen sowie die ausführliche
redaktionelle Berichterstattung
im MT runden
die Maßnahmen ab.
Politisches Kabarett und
eine Tageszeitung – das passe
gut zusammen, befand die Geschäftsführung.
„Beide setzen
sich kritisch und kreativ mit
dem Tagesgeschehen auseinander“,
begründet MT-Verleger
Sven Thomas das Engagement.
unterhaltsame Abende abseits
von Kamelle, Alaaf und
Helau.
Die Auftritte der Stichlinge,
das Kabarett-Festival im BÜZ
oder „Kabarett statt Karneval“:
J.C.C. Bruns begleitet diese
Veranstaltungen schon seit
vielen Jahren und tritt als Präsentator
auf. Der Vorverkauf
für „Kabarett statt Karneval“
läuft über den zur Unternehmensgruppe
zählenden Express
Ticketservice. Abonnenten
des Mindener Tageblatts
erhalten gegen Vorlage ihrer
Kabarettist Hagen Rether im Stadttheater. Volker Pispers feiert „Kabarett statt Karneval“.
Auch Christian Ehring stand 2018 in Minden auf der Bühne.
Osan Yaran beim Kabarett-Festival
im BÜZ. Fotos: MT_Archiv
„Standing Ovations nach innen und im Sitzen“
Carsten Hormes vom KulturBüro-OWL über ostwestfälische Euphorie
theater sind. Trotzdem können
Sie diese Stars regelmäßig
für „Kabarett statt Karneval“
gewinnen. Gibt es jemanden,
der noch nicht dabei war, den
Sie aber gerne mal nach Minden
holen würden?
Der bayrische Kabarettist Gerhard
Polt steht definitiv ganz
oben auf unserer Liste. Vielleicht
klappt es ja irgendwann.
Der Ostwestfale an sich gilt ja
nicht gerade als humorvoll.
Wie passt das mit den ausgebuchten
Veranstaltungen von
„Kabarett statt Karneval“ zusammen?
Dass der Ostwestfale zum Lachen
in den Keller geht, ist ein
Gerücht. Ich sage stattdessen:
Der Ostwestfale ist in der Lage,
Standing Ovations nach innen
und im Sitzen zu geben.
danz – zu Beginn der Veranstaltungsreihe
Bertram Schulte,
heute Andrea Krauledat –,
ganz hervorragend.
Künstler wie Hagen Rether
oder Rainald Grebe treten normalerweise
in Hallen auf, die
deutlich größer als das Stadt-
Jahr hatten wir mit Hagen Rether,
Volker Pispers und Georg
Schramm die erste Liga des
politischen Kabaretts auf der
Bühne. Das wurde vom Mindener
Publikum sehr gut angenommen.
Das KulturBüro-OWL organisiert
im Jahr rund 100 Veranstaltungen
aus den Bereichen
Kabarett, Comedy und
Kleinkunst in ganz Ostwestfalen
Lippe. Was ist für Sie
das Reizvolle an „Kabarett
statt Karneval?“
Das Stadttheater Minden ist
eines der schönsten Häuser,
die ich kenne. Es besitzt eine
ganz besondere, familiäre Atmosphäre,
die auch die Künstler
auf Anhieb begeistert. Außerdem
ist die Zusammenarbeit
mit dem Team vor Ort,
insbesondere mit der Inten-
„Sich mit tiefgehendem Spaßfaktor
amüsieren – ohne Pappnase
oder Kostümierung“, so
umreißt Carsten Hormes,
künstlerischer Leiter des KulturBüro
OWL, das Konzept
von „Kabarett statt Karneval“.
Herr Hormes, 2006 fanden die
Mindener Kabarett-Tage zum
ersten Mal im Stadttheater
statt. Wie ist die Zusammenarbeit
zwischen KulturBüro-
OWL und Stadttheater entstanden?
Anlass war das 40. Bühnenjubiläum
der Mindener Stichlinge.
Der damalige Leiter des
WDR-Studios in Bielefeld, Michael
Thamm, hatte den
Wunsch, das 40. Bühnenjubiläum
der Mindener Stichlinge
gleich mit einer ganzen Reihe
an Kabarett-Veranstaltungen
zu feiern. Schon im ersten
Carsten Hormes, künstlerischer
Leiter des KulturBüroOWL.
Foto SebastianGerhard.de