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AUSGABE 1/2018 11 90 Minuten Fernweh Seit zehn Jahren zeigt Roland Marske seine Reisereportagen in Minden. Mit beeindruckenden Naturaufnahmen – hier Pinnacle Desert in Australien – fesselt Roland Marske sein Publikum. Fotos: pr Vom Diavortrag zur Audiovisions-Show: Technischer Fortschritt hat vieles vereinfacht Ab diesem Zeitpunkt spart Marske, inzwischen Student der Geografie und Politologie, jede Mark, um seine Reisen zu finanzieren. Zusätzlich beginnt er, seine Reiseberichte an Magazine zu verkaufen. Weil seine Diaabende im privaten Kreis so gut ankommen, ermuntern ihn seine Freunde, die Vorträge auf professionellere Beine zu stellen und damit in die Öffentlichkeit zu gehen. „Das lief so gut, dass ich damit meine Reisekasse auffüllen konnte“, erinnert sich Roland Marske. Parallel gründet er das Unternehmen „Jules Verne – Reisereportagen und Fotografie“. Darüber vermarktet er seine Audiovisions- Shows, Reportagen und Fotos. Die Kameraausrüstung, die der Fotograf in der Anfangszeit mit auf Reisen nimmt, ist alles andere als handlich. Probleme mit dem Freigepäck sind an der Tagesordnung. Zudem muss Marskes Filmmaterial in den meisten Länums Mittelmeer“ habe zwar nicht ganz geklappt, Marokko erreicht er aber trotzdem. „Rückblickend war es die Reise, die mich am meisten geprägt hat“, erinnert sich Roland Marske. „Weil es die Premiere war, aber auch, weil ich mit 19 Jahren die Eindrücke unglaublich intensiv aufgenommen habe.“ portagen, in denen Nachrichtensprecher oder andere TVPersönlichkeiten rund um den Globus unterwegs sind und darüber berichten“, erläutert der Fotograf. Nach dem Abitur packt ihn das Reisefieber Roland Marske, Jahrgang 1967, wächst in Berlin auf und ist seiner Heimat bis heute treu geblieben. „Ich bin überzeugter Berliner“, sagt der Mann, der die meiste Zeit des Jahres weit weg von zu Hause ist. Schon als Jugendlicher will er hinaus in die Welt. Die Familienurlaube sind klassische Badeurlaube, doch Roland Marske ist vom Orient fasziniert. Nach dem Abitur macht er Nägel mit Köpfen: Die Sparbücher, die wohlmeinende Verwandte für das Studium angelegt haben, plündert er und investiert das Geld in einen alten VW-Bulli. Mit diesem fahrbaren Untersatz will Roland Marske ursprünglich einmal rund ums Mittelmeer bis nach Marokko fahren. „Rund Südafrika, Neuseeland, Florida, Australien: Der Berliner Reisefotograf und Journalist Roland Marske entführt sein Publikum an die schönsten Orte der Welt. Seit zehn Jahren präsentiert das MT die aufwendigen Audiovisions- Shows des Weltenbummlers. Wenn Roland Marske im Stadttheater Minden zu Gast ist, dann tritt er meistens vor vollem Haus auf – obwohl die Möglichkeiten, sich multimedial über fremde Länder zu informieren, heutzutage vielfältig sind. Doch das Publikum liebt seine Reisereportagen, die Marske ebenso informativ wie humorvoll gestaltet. Es sind nicht einfach nur aneinandergereihte Aufnahmen atemberaubender Landschaften, sondern auch immer sehr persönliche Begegnungen mit Land und Leuten. „Ich bin nicht nur die Stimme ‚aus dem Off’, sondern für die Zuschauer in der Pause und nach der Show ansprechbar“, erklärt Roland Marske. Es komme beim Publikum gut an, wenn es mit dem jeweiligen Reiseziel ein Gesicht verbinde, sagt er. „Das ist übrigens auch das Erfolgsrezept von TV-Re- Roland Marske machte als Student sein Hobby zum Beruf.


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