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AUSGABE 2/2017 9 Mit der Planung des „Löwenzahns“ wurde das Architekturbüro Plenge & Plenge aus Petershagen beauftragt. Die Architekten überzeugten die Gesellschafter davon, das vorhandene Gebäude abzureißen und die Kita komplett neu zu bauen. Kleinen gut aufgehoben sind. Das trifft natürlich auch auf die Kinder zu“, so Silke Biedermann. Silke Biedermann war schon in der Gründungsphase der Kindertagesstätte mit an Bord, arbeitete gemeinsam Spielplatz, Park, Entdeckungstour: So oft wie möglich geht es an die frische Luft mit dem Kinderschutzbund, der Stadt und natürlich den beteiligten Unternehmen an einem tragfähigen bis 7.30 Uhr und von 16. 30 bis 18 Uhr wird mit fünf Euro pro angefangene Stunde berechnet und ist nach Absprache möglich. „Die Möglichkeit, das Kind früher zu bringen oder später abzuholen, wird fast jeden Tag genutzt“, berichtet Silke Biedermann. Schließlich könne es immer mal vorkommen, dass ein Kundentermin früh morgens angesetzt wird, eine Besprechung im Büro länger dauert oder auf der Autobahn Stau ist, sagt sie. „Die Eltern sind deutlich entspannter, wenn sie wissen, dass ihre dazu benötigt? Was können wir überhaupt leisten?“ Über diese Fragestellungen mussten sich die Akteure zunächst einig werden, um das Projekt auf Kurs bringen zu können. Silke Biedermann hat die reibungslose Zusammenarbeit mit den Unternehmen in guter Erinnerung behalten. Diese hätten zwar die Finanzierung der Kindertagesstätte übernommen und ihre Wünsche eingebracht, die konzeptionelle Ausrichtung jedoch komplett in die Hände des Kinderschutzbundes gelegt. „Genau genommen ist der ‘Löwenzahn’ keine ‘Betriebskita’, sondern eine ‘betrieblich unterstützte Kita’“, erläutert die Erzieherin. Ein Kita-Vater der allerersten Stunde ist Jan Henning Rogge, Online-Redakteur beim Mindener Tageblatt. „Unsere vierjährige Tochter war noch nicht auf der Welt, da hatten wir sie schon im 'Löwenzahn’ angemeldet – obwohl auch die Kita zu diesem Zeitpunkt nur auf dem Papier existierte“, schmunzelt Rogge. Die Öffnungszeiten seien einfach unschlagbar. „Ich arbeite in der Online-Redaktion im Schichtdienst und meine Frau ist ebenfalls voll berufstätig. Für uns ist der ‘Löwenzahn' einfach optimal“, sagt er. Klar, dass „Tochter Nummer zwei“ ebenfalls in den „Löwenzahn“ geht. Konzept für die neue Einrichtung, brachte Ideen und Fachkompetenz ein. „Wir wollten ein Angebot schaffen, das es in dieser Form in Minden noch nicht gibt“, erinnert sich Silke Biedermann. „Wie soll dieses Angebot aussehen? Was wird Früh übt sich: Kreativität wird im „Löwenzahn“ gefördert – natürlich kindgerecht und altersgemäß.


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