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4 AUSGABE 1/2017 Prof. Dr. Katja Nettesheim (links) und Kerstin Sarah von Appen (hinten rechts) von der Berliner Agentur „Mediate“ gestalteten die Vorträge und Workshops. Sie plauderten auch aus dem „digitalen Nähkästchen“ und gaben Einblicke in die Arbeitsprozesse von Start-ups. Foto: Alex Lehn Know-how für die Köpfe – Impulse fürs Unternehmen Weiterbildungs- und Motivationsprojekt „Digitalschub“ erfolgreich gestartet zusammengesetzten Teams mit der Optimierung bestehender beziehungsweise in der Entwicklung befindlicher digitaler Produkte des Verlages: einer kompakten Nachrichten App, der Weiterentwicklung des E-Papers, einer geplanten Mittagstisch-App sowie einer vorgelesenen Zeitung. Zum Abschluss der Phase I des Digitalschubs stellten Carsten Lohmann und Christoph Pepper schließlich die Gründung eines kleinen, abteilungsübergreifend und hierarchiefrei besetzten Zukunftskreises, genannt „MT 2020“, in Aussicht. Dieser hat inzwischen seine Arbeit aufgenommen (siehe S. 5). Ausgestattet mit einem eigenen Zeit- und Mittelbudget fungiert das Team als Impulsgeber und Beratungsgremium für Geschäftsführung, Verlagsleitung und Chefredaktion und denkt frei und quer über zukünftige Produkte, Strukturen und Arbeitsprozesse nach. Konsequenzen sie vor allem für Unternehmen der Verlagsbranche hat. Deutlich wurde dabei, dass in der aktuellen Umbruchphase noch niemand endgültige Lösungswege gefunden hat. Nettesheim und von Appen bestätigten der J.C.C. Bruns- Mannschaft, sich mit ihrer aktuellen Aufstellung auch im Branchenvergleich durchaus sehen lassen zu können. Für die Zukunft hatten sie vor allem den auch aus eigenem Erleben gespeisten Rat: „Ausprobieren, einfach mal machen, keine Angst vor Flops haben“. So befassten sich in einer „Ideenwerkstatt“ 15 Mitarbeiter in erneut interdisziplinär sich künftig digital weiterentwickeln kann.“ Prof. Dr. Katja Nettesheim und Kerstin Sarah von Appen von der Berliner Agentur „Mediate“ gestalteten den Digitalschub mit einem Mix aus Vorträgen, Seminaren und Workshops. Schon bei der Auftaktveranstaltung wurde den Teilnehmern schnell klar, wie sehr die Digitalisierung längst auch ihr eigenes Privatleben erfasst – und welche wirtschaftlichen und beruflichen Das Thema „Digitalisierung“ bewegt – in allen Gesellschaftsbereichen und über alle Branchen hinweg. Besonders die Verlagsbranche steht seit einigen Jahren vor nie zuvor dagewesenen Herausforderungen. Um die sich daraus ergebenen Chancen zu erkennen und optimal zu nutzen, hat die Geschäftsführung des Verlagshauses J.C.C. Bruns im letzten Sommer alle Mitarbeiter zu einem abteilungsübergreifenden Weiterbildungsund Motivationsprojekt eingeladen. „Digitalschub“, so wurde das, zunächst über zwei Wochen laufende, aber langfristig angelegte Projekt getauft. Zwar stehe das Unternehmen beim Thema Digitalisierung längst nicht mehr am Nullpunkt, erläuterten Geschäftsführer Carsten Lohmann und Chefredakteur Christoph Pepper. So seien bereits sämtliche Produktions- und nahezu alle Verwaltungsabläufe weitestgehend digitalisiert. Dennoch stehe man erst am Anfang eines Weges, der das Unternehmen in den kommenden Jahren weiter intensiv verändern werde. „Im Idealfall“, so Carsten Lohmann, „sorgt der Digitalschub nicht nur für viel neues Know-how in den Köpfen, sondern auch für zahlreiche Ideen, wie das Verlagshaus „Ausprobieren, einfach mal machen, keine Angst haben“ Medienvielfalt gehört zum Alltag. Foto: Rawpixel.com/Fotolia


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