AUSGABE 1/2017 21 Nur kurz die Welt retten Für die IT-Abteilung bei J.C.C. Bruns ist kein Arbeitstag wie der andere. tioniert? „Es gibt Kollegen, die sich auf bestimmte Fachbereiche ‘eingeschossen’ haben.“ Nur, wenn es wirklich speziell wird, arbeite man auch mit Externen zusammen. Was das angeht, hat die IT ihren eigenen Ehrenkodex. Jeder Kollege, jeder Bruns-Mitarbeiter wird als Kunde betrachtet. Klar, dass man sich kümmert. Und das so schnell wie möglich. Viele Prozesse, die als selbstverständlich angesehen werden, sind tatsächlich gar nicht so selbstverständlich. Während der Rest der Welt arbeitet und eine einwandfreie Funktionsfähigkeit voraussetzt, wird im Hintergrund – oder bei J.C.C. Bruns: unterm Dach – gewartet, gepflegt und optimiert. „Alles muss nicht nur funktionieren, sondern auch von der steigenden Geschwindigkeit profitieren“, sagt Kontowski. Um es auf den Punkt der Anforderung zu bringen: „Wir müssen der Technik immer einen Schritt voraus sein.“ Aber wie macht man das? „Wir tauschen uns aus.“ Und das permanent. Nicht die kleinste Änderung, die nicht teamintern diskutiert wird. „Bei der IT greifen viele Zahnräder ineinander“, unterstreicht er. Dreht man an einem kleinen Schräubchen, kann das unglaubliche Auswirkungen haben.“ Das Dachgeschoss ist deshalb auch kein Platz für Einzelkämpfer. „Wir agieren ganz bewusst als Team. Als ein Gemeinsames unter einer kooperierenden Leitung.“ Und eins ist noch ganz wichtig: Klischees erfüllen die da oben nicht. Also nicht das von denen, die in den Keller gehen zum Lachen. Die weltfremd wären. Oder nur nachts arbeiten. Obwohl. Ja, sie arbeiten auch nachts. Wenn es Probleme gibt. Wenn Not am Mann ist. Dann retten sie auch schon mal die Welt. Die Antwort auf meine Frage kommt zögerlich, aber sie ist bestimmt. Der typische Tag? Nein. Möglich, dass es ihn irgendwo im Haus gibt – in der IT aber ganz sicher nicht. In der IT regiert das Unvorhersehbare. Gut vorbereitet zu sein, was auch immer der Tag bringen wird – das ist die Mission, in der die Kollegen aus der IT unterwegs sind. „Wir bedienen von hier aus viele, sehr verschiedene Teilbereiche innerhalb des gesamten Verlags“, berichtet Sebastian Kontowski. „Normalerweise sind dafür unterschiedliche Dienstleister, verschiedene Firmen zuständig. Bei uns, im Verlagshaus J.C.C. Bruns, versammelt sich alles unter einem gemeinsamen Dach.“ Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Im dritten Stock des „Werk 1“ an der Obermarktstraße versammeln sich drei Mitarbeiter um Achim Weber und seinen Stellvertreter Gabor Juhasz-Varga. Zwar beginnt jeder Tag dort oben mit derselben Tätigkeit: „Wir checken die Probleme.“ Das ist dann aber auch alles, was an einem Tagesablauf typisch ist. Danach übernehmen Prioritäten und Notwendigkeiten das Ruder. Bei der Vielzahl der Dinge, die in einem Medienhaus funktionieren müssen, damit am nächsten Tage eine Zeitung erscheint, kann man nicht auf Selbstverständlichkeiten bauen. Die Telefone müssen funktionieren. Ob Festnetz oder Smartphones. PCs, Notebooks und thin clients müssen reibungslos laufen. „Die Medienvielfalt ist riesig. Gegenüber anderen Firmen haben wir ein großes Spektrum.“ Tatsächlich ist die IT bei J.C.C. Bruns so breit gefächert, dass vieles ohne externe Hilfe abgewickelt werden kann. Ein Fakt, auf den die Kollegen zu Recht stolz sind. Aber wie das funk- Vernetzt: Im Serverraum des Unternehmenssitzes laufen alle wichtigen Drähte zusammen. Foto: Alex Lehn Externe Hilfe ist nur selten nötig Das Dachgeschoss ist kein Platz für Einzelkämpfer Serie: Was ist eigentlich...? Diesmal: Der Admin Ein Admin, eigentlich Systemadministrator, hat die Aufgabe die täglich anfallenden Wartungs- und Instandhaltungsaufgaben der ganzheitlichen IT eines Unternehmens zu betreuen und zu organisieren. Hierbei geht es von den Endgeräten wie PCs oder Notebooks über die eingesetzte Software (zum Beispiel Microsoft Office) bis hin zur Planung von kurz- und längerfristigen Projekten, auch mit Unterstützung und Koordinierung externer Dienstleister. Der Admin ist somit ein Teil der IT/EDV eines Unternehmens.
20170117.JOHANN
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