Page 17

20180619.JOHANN

Petra Pelz Es war ein toller Tag mit interessanten Erfahrungen. Bin überrascht, wie gut mein Auto reagiert hat. So ein Training sollte jeder Autofahrer einmal gemacht haben. Danke an unseren Chef, dass er dies unterstützt hat! Bruns aktiv: Jetzt für die aktuellen Angebote anmelden Effizienter und gesünder arbeiten, Fitness und Wohlbefinden steigern - oder einfach mal außerhalb des Arbeitsalltags etwas gemeinsam mit Kollegen unternehmen: Auch in der zweiten Jahreshälfte bietet das betriebliche Gesundheitsmanagement Bruns aktiv viele spannende Angebote. Schulungen zu verschiedenen Office-Anwendungen sind ebenso dabei, wie Yogakurse oder eine Wanderung von Kleinenbremen zur Porta Westfalica. Die Teilnehmerzahl ist mitunter begrenzt – wer sich für eine Veranstaltung interessiert, sollte sich daher schnell anmelden. Mehr Infos und Anmeldung: Claudia Volkmann, Tel. 0571/882-155, Nathalie Fels, Tel. 0571/882-503, Anja Peper, Tel. 0571/882-231 brunsaktiv@jccbruns.de Jens Mevert Aus dem Training nehme ich mir für meinen Auto-Alltag mit, dass mein Wagen über viele nützliche Assistenzsysteme verfügt, die das Fahren sicherer machen. Mir war neu, dass sich der Bremsweg auf schneeglatter Fahrbahn im Gegensatz zur trockenen verfünffacht. Endlich habe ich mich mal getraut, eine Vollbremsung auszuführen und das Fahrzeug bewusst ausbrechen zu lassen. So ein Training kann ich weiterempfehlen, weil man sein Auto besser kennenlernt und somit in extremen Situationen richtig reagieren kann. tests gut ab, während ein Kompaktwagen mit Sommerpneus trotz moderaten Tempos erst nach der langen Gleitfläche zum Stehen kam. Bremsen und dabei Hindernissen auszuweichen sowie Fahren auf rutschiger und griffiger Kreisbahn mit und ohne elektronische Stabilitäts und Traktionshilfen wurden ebenso geübt wie Slalomfahren. Auch hier gab es bei den Teilnehmern so manches Aha-Erlebnis. Apropos Slalom. Wer meint, er sei absolut multitaskingfähig, sollte sich folgende Übung einmal zu Gemüte führen: Nachdem die Teilnehmer den Kurs um die orangefarbenen Pylone Runde um Runde immer noch ein bisschen flotter gemeistert hatten, kamen über Funk neue Instruktionen. „Rechtskurve, rechts blinken. Linkskurve, links blinken“, hieß es zunächst. Das ging noch ohne Probleme. Deutlich schwieriger wurde es im Anschluss. Rechtskurve, links blinken. Linkskurve, rechts blinken. Die „Fahrschüler“ fuhren gleich merklich langsamer. Noch langsamer wurde es dann, als es hieß: „Linkskurve, Warnblinker einschalten. Rechtskurve, Nebelschlussleuchte einschalten.“ Die Übung zeigte, dass es keine gute Idee ist, beim Autofahren noch alles Mögliche nebenbei zu erledigen. Was ebenfalls keine gute Idee ist, zeigte der Übungsleiter in einem Theorieteil zum Thema Ladungssicherung anhand von Fotos. Und dabei war der im Kofferraum eines Kombis ungesicherte, umhergeflogene und ausgelaufene 20-Liter- Farbeimer noch die weniger schlimme Variante. Ein anderes Beispiel zeigte einen Stapel auf einem Anhänger, dessen oberste Holzplatte sich bei einer scharfen Bremsung gelöst und durch Heck- und Frontscheibe des Zugfahrzeugs hindurchgerutscht war. Der Fahrer habe großes Glück gehabt und sei unverletzt aus seinem Wagen gekommen. Wer im Auto etwas transportiert, sorgt am besten für Formschluss und packt etwa die Laptoptasche in den Fußraum zwischen Vordersitz und Rückbank, schiebt die Getränkekästen im Kofferraum an die vordere Bordwand und hat auch eine Anti-Rutsch-Matte zur Hand. Auf speziellen Sicherungsgurten muss zudem angegeben sein, für welche Lasten sie ausgelegt sind. Alles in allem haben die Teilnehmer von diesem Angebot profitiert und neue Erfahrungen gesammelt, die für Dienst- und Privatfahrten nützlich sind. Getränkedose mit dem Fuß zerstampfen“, erläuterte der Instruktor. Klar, dass dieser Punkt ebenfalls geübt wurde. Und zwar auf (zur Reifenschonung) gewässerter Asphaltpiste ebenso wie auf einer speziellen Gleitfläche, die etwa einer festgefahrenen Schneedecke entsprechen soll. Während die Fahrzeuge – vom Kleinwagen über Mittelklasse SUVs bis zum Bulli, egal ob mit Sommer-, Winter- oder Allwetterreifen – auf Asphalt bei lehrbuchgerechter Gefahrenbremsung aus 30, 50 und 60 Kilometern pro Stunde alle jeweils recht ähnlich abschnitten, waren die Unterschiede auf dem nassen Kunststoffuntergrund geradezu gigantisch. Hier machten sich die unterschiedlichen Reifenarten bemerkbar. Wenig überraschend schnitt ein Minivan mit Winterreifen bei diesen Brems- Jede Menge „Aha-Erlebnisse“ bei den Teilnehmern Anja Peper Die wichtigste Erkenntnis: Mein Opel Corsa wäre beim Elchtest nicht durchgefallen, trotz seines hohen Alters. Auch beim Fahren im Wasserkreisel – als mir nach ein paar Runden langsam schwindelig wurde – lag er gut in der Spur. Das veranlasste unseren Kursleiter zu dem Fazit: „Ein Rennen auf nasser Straße hätte wahrscheinlich der Corsa gewonnen – wenn man von der PS-Leistung mal absieht …“ Was mir neu war: Eine Vollbremsung aus 40 Sachen, das sollte man echt mal üben. „So richtig in die Eisen gehen“, also so schnell und hart bremsen wie es geht, das habe ich vor dem Fahrsicherheitstraining noch nie gemacht. Und das auf unterschiedlichen Untergründen. Gut zu wissen, was dann jeweils passiert. Die Vollbremsung war für mich das ultimative Aha-Erlebnis. Darum würde ich das Fahrsicherheitstraining unbedingt weiterempfehlen und zwar auch Leuten, die seit 30 Jahren den Führerschein haben wie ich. AUSGABE 2/2018 17


20180619.JOHANN
To see the actual publication please follow the link above