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AUSGABE 2/2018 13 teressenten haben teilgenommen und sich um rund 3500 Karten beworben“, berichtet Marketingleiter Frank Sommer, der für die Koordination mit dem LWL und dem express-Ticketservice verantwortlich war. Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal besitzt für den regionalen Tourismus eine enorme Strahlkraft. Das Wahrzeichen ist Bestandteil der „Straße der Monumente“. Diese umfasst sieben Denkmäler in Deutschland, darunter das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig. Der LWL rechnet mit über 150 000 Besuchern pro Jahr. Das Denkmal nach der Sanierung Nach Wunsch des Eigentümers, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, soll durch die Wiedereröffnung das Denkmal auch neuinterpretiert werden– und künftig mehr als ein weit sichtbarer Blickfang sein. So thematisiert das neue LWL-Besucherzentrum im Ringsockel die Geschichte dieses Ortes: von den Römern in Germanien über Preußens Pathos bis zum Elend der Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkrieges in den Stollen direkt unter dem Monument. Auch von der Naturgeschichte und den Orten rund um das Denkmal kön- nen sich die Besucher ab dem 8. Juli ein Bild machen. Neben der Besichtigung des neuen Besucherzentrums bietet der LWL an diesem Tag gemeinsam mit dem Betreiber des neuen Restaurants „Wilhelm 1896“ ein vielfältiges Rahmenprogramm. Neben Speisen und Getränken gibt es Informationen rund um das Denkmal und die Region, ein Kinderprogramm wird sich um „den Kaiser“ drehen. Der Zugang zum Denkmal ist an diesem Tag auf 3500 Personen begrenzt. Ab dem 9. Juli ist die Zufahrt für jeden wieder frei. doppelläufige Treppe auf eine Plattform, auf der sich der Baldachin mit dem Standbild befindet. ■ Sechs Strebepfeiler tragen die Kuppel des Monuments. Kuppel und Pfeiler schließen jeweils mit einer Kaiserkrone ab. ■ Der mit grob behauenen Porta- Sandsteinen verblendete Baukörper ist im sogenannten Zyklopenstil des Spätwilhelminismus errichtet. Zeitweilig waren über 100 Arbeiter auf der Baustelle beschäftigt. ■ Das 88 Meter hohe Bauwerk ist das zweithöchste Denkmal in Deutschland. Nur das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig ist höher. ■ Der Einweihungstag war gleichzeitig der Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig (18. Oktober 1813) und der Geburtstag von Kaiser Friedrich III. (18. Oktober 1831). Großes Interesse an Tickets für den 8. Juli Für den 8. Juli hat der Landschaftsverband Westfalen- Lippe (LWL) als Eigentümer des Kaiser-Wilhelm-Denkmals den Zugang aus Sicherheitsgründen auf 3500 Personen begrenzt. Um möglichst viele Menschen an der Wiedereröffnung teilhaben zu lassen, initiierten der Verband und das MT eine Verlosung, bei der es online rund 2500 Tickets für die Veranstaltung mit zahlreichen geladenen Gästen zu gewinnen gab. Die Resonanz war überwältigend. „Etwa 10 000 In- Das LWL-Besucherzentrum. Visualisierung: LWL/Dr. Hermanns Bückeburg oder in den Mindener Dom: Das Magazin „Der Kaiser“ bezieht die touristischen der Region. Repro: BMS Die ersten Entwürfe des Magazins „Der Kaiser“ liegen vor – jetzt ist die Meinung des Projektteams gefragt. Foto: chp


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