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Nachrichten 25 Dieselgate und die Folgen Im Oktober kommt es zum Milliarden-Vergleich zwischen VW und US-Klägern sträubt man sich bislang gegen vergleichbare Angebote. Weltweit sind etwa elf Millionen Dieselwagen vom Skandal betroffen. Im Laufe der Zeit kommt es noch dicker für den VW-Konzern: Audi ist tief in den Skandal verstrickt, Porsche ist betroffen. Und es geht weiter: Opel ist betroffen – und nach und nach setzt sich die Erkenntnis durch: die ganze Branche schummelt – auch bei Stickoxid-Emissionen. Nicht nur in Deutschland – weltweit. Group of America mit. USChef Hinrich Woebcken verspricht den betroffenen Kunden, alles für einen reibungslosen Ablauf des Entschädigungsprogramms zu tun. VW bietet den US-Dieselbesitzern je nach Modelltyp und Baujahr zwischen 5100 und 10 000 Dollar pro Fahrzeug als Wiedergutmachung. Zudem muss der Konzern Rückkauf oder Umrüstung der Wagen in einen gesetzeskonformen Zustand anbieten. In Deutschland und anderen Ländern Summe durch Einigungen mit US-Staatsanwälten und klagenden Autohändlern. Breyer genehmigt den Vergleich im Juli zunächst auf vorläufiger Basis. Bei den US-Kunden trifft der Kompromiss auf breite Zustimmung. Die überwiegende Mehrheit hat sich bereits registriert, um das Angebot anzunehmen. „Die finale Zustimmung ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zur Wiedergutmachung in den USA“, teilt die US-Tochter Volkswagen San Francisco/Berlin (dpa). Volkswagen kann den dicksten Brocken seiner „Dieselgate“ Rechtslasten in den USA aus dem Weg räumen. Der für Hunderte Zivilklagen zuständige Richter Charles Breyer gibt am Dienstag, den 25. Oktober, seine endgültige Zustimmung zu einem Vergleich, der den Konzern bis zu 16,5 Milliarden Dollar (15,2 Mrd. Euro) kosten könnte. Der Kompromiss sei „fair, angemessen und adäquat“, teilt Breyers Gericht mit. Der Richter hatte schon zuvor signalisiert, dass er grünes Licht geben würde. Mit Breyers Segen kann der Konzern zwar die größte rechtliche Baustelle in den USA schließen, doch die juristischen Konsequenzen der Dieselaffäre sind damit noch lange nicht ausgestanden. VW-Konzernchef Matthias Müller begrüßt die Entscheidung. „Das ist für uns ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Aufarbeitung des Problems, das wir vor geraumer Zeit verursacht haben“, sagt er am gleichen Abend. Er sei „all jenen dankbar, die dazu beigetragen haben, dass wir diesen Zwischenschritt erreicht haben“. VW hatte im Juni mit US-Behörden und zahlreichen Dieselbesitzern eine Entschädigungslösung über bis zu 14,7 Milliarden Dollar ausgehandelt, später erhöht sich die Was kann man noch glauben? Schummeleien – Stichwort Dieselgate – weiten sich aus und bringen die gesamte Autobranche in Misskredit. Foto: Julian Stratenschulte/dpa Wir wünschen allen einen guten Start ins neue Jahr 2017 und bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen. Nicole Nentwich & Team Hausberge · Hauptstr. 54 · R 0571/70479 WIR SIND PARTNER DER MT-KARTE!


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