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MEINSEN Holz- und Kunststoffbau GmbH Lindenstraße 7– 9 32479 Hille-Holzhausen II Telefon: 05 71 / 4 13 28 Telefax: 05 71 / 6 17 28 e-Mail: info@Meinsen-Fenster.de www.Meinsen-Fenster.de Fenster · Türen · Treppen Wintergärten – Eigene Fertigung – Innenausbau · Bestattungen Fenster machen Häuser 12 Hille extra sich abzeichnen, dass die Störche in kleinen Kolonien brüten. Früher undenkbar, haben drei Storchenpaare in Jössen in einem Abstand von nur rund 50 Metern erfolgreich gebrütet. Zwei dieser Paare hatten ihren Nestbau ohne angebotene Nisthilfe in Bäumen errichtet. Diese Entwicklung zeigt, dass Störche in sozialem Kontakt leben und auskommen, eine für den Kreis Minden- Lübbecke noch nicht vertraute Entwicklung. In vielen Gegenden Norddeutschlands war der Bruterfolg 2017 aufgrund von Schlechtwetterperioden schlecht bis extrem schlecht. Nicht so im Kreis Minden-Lübbecke: Nasse und kalte Tage, die häufig zum Absterben der Jungen führen, traten in der Nestlingszeit immer wieder auf, waren jedoch durch ausreichend warme Phasen unterbrochen. Der Bruterfolg von durchschnittlich über zwei Jungen pro Horstpaar ist auch im langjährigen Vergleich sehr gut. Die Hauptverbreitungsgebiete der Störche im Kreis sind neben der Weseraue die Bastauniederung, die Rauhe Horst bei Lübbecke sowie zunehmend auch die Flussniederungen im Westen des Kreises. In Hille brüteten erstmals 17, im Bereich der Stadt Lübbecke sieben Paare. Tendenz offenbar noch weiter steigend, wie sich aus der statistischen Auswertung der letzten Jahre vermuten lässt. Erstmals in der dokumentierten Geschichte gelang es gleich zwei Paaren im Kreis, jeweils fünf Jungvögel bis zu deren Selbstständigkeit zu versorgen: am Hof Aspelmeyer in Nettelstedt und auf dem Molkereischornstein Rüter in Nordhemmern. Die hiesigen Jungstörche sind in die Winterquartiere abgezogen, dies erfolgte bereits Ende August. Die Elternvögel starten meist wenige Tage später in Richtung Südwesten bzw. Südosten. Vereinzelt werden noch Störche im Gebiet nachgewiesen, die zur kleinen Gruppe der in der heimischen Region überwinternden Störche zählen dürften. Fünf Jungstörche in Nordhemmern Erfolgreichstes Storchenjahr im Kreis seit über 100 Jahren – 30 Jahre Arbeit des Aktionskomitees „Rettet die Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke“ sich gegenüber den Ostziehern vergrößert. Viele dieser Störche überwintern bereits in Spanien, vermutlich nur noch rund ein Viertel der westziehenden Störche überquert das Mittelmeer bei Gibraltar nach Afrika. Dies führte in den letzten Jahren zu einer zunehmend klarer erkennbaren früheren Rückkehr der Störche ins Brutgebiet. Die geringeren Gefahren des Zugweges tragen zu einer höheren Überlebensrate bei. Wie in anderen Storchenregionen Deutschlands könnte Von Dr. Alfons Rolf Bense Hille. Der Kreis Minden-Lübbecke ist weit über seine Grenzen hinaus für die anwachsende Storchenzahl und die erfolgreiche Arbeit des Aktionskomitees „Rettet die Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke“ bekannt. Allein in der Gemeinde Hille brüteten in diesem Jahr 17 Paare. Passend zum 30-jährigen Bestehen des Aktionskomitees belohnten die Störche die Bemühungen um ihren Lebensraum mit einem Rekordergebnis: Erstmals zogen 65 Brutpaare (bisheriges Maximum 2015 mit 57 Paaren) 135 Jungstörche (106) bis zu ihrem Ausfliegen auf. Diese Zahlen dürften zuletzt zum Ende des 19. Jahrhunderts erreicht worden sein. Der Kreis bleibt führend in Nordrhein-Westfalen und mit erstmals 23 Brutpaaren bleibt Petershagen die Storchenhauptstadt. Im Leben und Jahreszyklus der Weißstörche haben sich in den letzten etwa 20 Jahren einige Veränderungen ergeben. Nicht nur, dass die Zahl der Brutpaare seitdem jährlich anstieg. Der Anteil der über die Westroute in die Winterquartiere ziehenden Störche hat Liebevolle und zugleich fachkundige Kennzeichnung: Alfons Rolf Bense beringt ein Storchenjunges. Fotos: MT-Archiv


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