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Spezial Samstag, 4. Juni 2016 ·Mindener Tageblatt 9 Guter Start 2016 aufstiegs-Platz also. GWD löste die Aufgabe souveräner als es das 30:28 ausdrückt. Der Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz beträgt komfortable neun Punkte. Das Ziel „Wiederaufstieg“ scheint unter Dach und Fach zu sein. Ein neues Ziel wird noch vor dem endgültigen Erreichen des alten formuliert: GWD Minden will wie 2012 Meister der eingleisigen 2. Liga werden. Ohne weitere Niederlagen kommt GWD Minden bis zur EM-Pause, darf sich entspannt den Titelgewinn der Deutschen Nationalmannschaft ansehen. Im ersten Spiel 2016 haben die Grün-Weißen die TSG Friesenheim zu Gast. Nach mittelmäßigem Start sind die „Eulen“ inzwischen das Team der Stunde und mit zwölf Siegen aus den letzten 13 Spielen auf Platz vier aufgerückt. Auf den ersten Nicht- Pokal-Aus wärts, aber: Die GWD-Fans träumen vom Final Four in Hamburg, nicht wenige haben bereits die frische hanseatische Seeluft in der Nase. Doch der Traum platzt jäh: GWD verspielt einen Drei- Tore-Vorsprung, Charlie Sjöstrand vergibt in der Schlussphase einen Siebenmeter und der BHC-Siegtreffer fällt drei Sekunden vor dem Abpfiff aus unmöglichem Winkel. . Dezember: Bergischer HC – GWD : Die Krise mit einem 29:28-Sieg. Das Coburg Spiel markiert den Beginn einer schlechten Serie von vier Niederlagen in sechs Spielen. GWD hat während der gesamten Serie mit vielen Verletzungen zu kämpfen, doch dieser Umstand darf nicht als Ausrede für das 25:27 in eigener Halle gegen Hamm gelten, denn beim ASV fehlten etliche Leistungsträger. Bei den Pleiten in Wilhelmshaven (22:26) und vor allen in Emsdetten (22:29) agierten die Mindener derart schwach, dass Trainer Carstens vor dem Heimspiel gegen Aufsteiger Springe den Handballfreunden vom Deister die Favoritenrolle zuschustern will. Doch kaum hat Trainer Frank Carstens dieses neue Ziel kommuniziert, ist die Krise da. Im Heimspiel gegen den Drittplatzierten HSC Coburg liegt GWD mit bis zu vier Treffern im Hintertreffen. Doch die Mindener knüpfen an alte Tugenden an, finden in eine hervorragende Form, drehen das Spiel und führen in der 46. Minute 24:21, auch die Coburger scheinen nicht mehr an eine Wende zu glauben. Doch erstmals in dieser Saison verlieren die Dankerser in einer entscheidenden Phase die Nerven. Unglaubliche Ballverluste ohne Not bringen Coburg wieder ins Spiel und die Oberfranken bedanken sich . Februar : GWD – TSG Ludwigshafen- Friesenheim : Wieder in der Spur ins Ziel der Druck, aufsteigen und praktisch jedes Spiel gewinnen zu müssen, war unglaublich hoch. Alle Gegner waren gegen uns besonders motiviert. Deshalb sollten wir auf das Erreichte stolz sein.“ Mit dem Aufstieg im Rücken gleicht GWD das Spiel gegen Meister Erlangen nach 20:24 noch aus und feiert einen triumphalen 27:16-Sieg in Neuhausen, zu dem die Youngster Mats Korte, Marian Michalczik, Tim Wieling und Lukas Kister insgesamt neun Feldtore beitragen. Doch man berappelt sich wieder und bezwingt Springe sicher 32:25. Mit vier weiteren Siegen gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellensegment erarbeitet sich GWD Minden den ersten Aufstiegs- Matchball, den es im Spiel beim EHV Aue zu verwandeln gilt. Dort gelingt ein überzeugender 31:27-Erfolg, womit Grün-Weiß den ersten Matchpunkt vier Spieltage vor dem Ende souverän nutzt. Linksaußen Charlie Sjöstrand äußert einige Tage später: „Wir waren einfach erleichtert, hatten das Gefühl: Wir haben es endlich geschafft. Denn . Februar : GWD – HSC Coburg : . März: GWD – ASV Hamm-Westfalen : . März : TV Emsdetten – GWD : Weg zurück Texte: Michael Lorenz / Fotos: Krischi Meier, Angela Metge, Sven Sonntag


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