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4 Mindener Freischießen Grußwort von bürgermeister michael jäcke Sehr erfolgreiches Konzept seit 335 Jahren Aktionen und die Energie, die in das 335 Jahre alte Freischießen gesteckt wird, deutlich. Dem Bürgerbataillon ist es auf beispielhafte Weise gelungen, Tradition und Moderne zu verbinden. Über die vergangenen Jahrhunderte hinweg steht das es für Traditionspflege, Kontinuität und ungebrochenes Engagement für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Minden. Das Konzept der gelebten Bürgerschaftlichkeit wurde stets weiterentwickelt. Hier wird die Tradition nicht nur gelebt, sie ist vielmehr lebendig. Ich bedanke mich in diesem Zusammenhang sehr herzlich für das Engagement der einzelnen Einheiten und den Einsatz für unser Minden. Ich wünsche dem Bürgerbataillon, seinen Gästen und allen Teilnehmern in diesem Jahr ein erfolgreiches Freischießen. Ihr Michael Jäcke nung bekommen. Mit der auch in diesem Jahr laufenden Aktion „Minden blüht auf“ wird das Bild unserer Innenstadt deutlich aufgewertet. Das Bürgerbataillon, es gehört zu Minden, ist ein „Markenzeichen“ unserer Stadt und mit deren Geschichte sehr eng verbunden. Das Bataillon tut etwas für unsere Stadt und identifiziert sich mit ihr. Das machen nicht nur die genannten Nach dreijähriger Pause freue ich mich als oberster Dienstherr des Bürgerbataillons auf das diesjährige Freischießen. Einer Entscheidung des Rates der Stadt Minden im Jahr 1682 haben wir es zu verdanken, dass es das Mindener Freischießen gibt. Der Rat trug sich schon lange mit dem Gedanken, die Schießübungen der Bürger, die seit Beginn des 17. Jahrhunderts Pflicht waren, mit einem Fest zu verbinden. Die Pflicht sollte dabei mit dem Angenehmen verbunden werden. Das hat sich bis in unsere heutige Zeit als sehr erfolgreiches Konzept erwiesen. Darüber freut sich die Stadt Minden. Denn Minden darf sich rühmen, eines der ältesten und traditionsreichsten Feste in Nordrhein-Westfalen zu haben. Stand früher die Pflicht der Verteidigung und des Feuerschutzes im Vordergrund, so ist es heute das Ehren. Die Mitglieder des Bataillons engagieren sich in vielen Bereichen. So hatte die Aktion im Glacis „Minden putzt sich raus“ viel Anerken- Grußwort von Stadtmajor Heinz Joachim Pecher Längere Wartezeit macht die Vorfreude noch größer schießen Hand anlegt. Zudem besinnen wir uns auf unsere Wurzeln und wollen unsere Geschichte unter der historischen Rathauslaube durch Reenactors erlebbar machen. Natürlich bleiben auch alle anderen zum Freischießen gehörenden Eckpfeiler erhalten. Den Bürgern wird auf Bühnen und in Zelten wieder viel Unterhaltung geboten – und das alles weiterhin kostenlos. Vergessen darf man dabei nicht, dass die voraus-gehende Planung, Organisation und Umsetzung dieses bedeutenden Festes ausnahmslos auf Ehrenamt basiert. Ich lade Sie sehr herzlich ein, mit uns nach dieser langen Durststrecke des Mindeners liebstes Bürgerfes, das Freischießen, zu feiern. Dort, wo sich Menschen treffen oder kennenlernen, wo Tradition und Moderne erlebbar bleibt und wo der Bürgersinn gemeinsam spürbar ist. Ihr Heinz Joachim Pecher des Bataillons. Und so ist die Vorfreude auf das vom 6. bis 9. Juli im Herzen unserer Heimatstadt stattfindende Freischießen bei allen natürlich besonders groß. Nicht zuletzt, weil wir unseren Besuchern einige Neuerungen präsentieren werden, die die vier Tage zwischen Rathaus und Dom noch schöner werden lassen. Ein „Fest des Lichts“ soll es sein, wenn Oliver Roth, der gerade den Botanischen Garten so kunstvoll hat erstrahlen lassen, nun beim Frei- Erstmals seit der Wiederbelebung nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1950 wird Mindens ältestes historisches Fest in einem ungeraden Jahr stattfinden. Zu diesem Wechsel haben wir, das Mindener Bürgerbataillon, uns vor drei Jahren entschieden und dabei in Kauf genommen, den Mindenern ihr liebstes Kind nicht nur zwei, sondern drei Jahre vorzuenthalten. Eine Entscheidung, die angesichts einer nun nicht mehr über Wochen konkurrierenden Fußball-Weltoder Europameisterschaft für deutlich bessere Planungsmöglichkeiten sorgt. Und das nicht nur für das Freischießen. Dadurch werden die Sommermonate entzerrt, die „Großen Ferien“ umgangen, in denen doch viele Menschen nicht daheim sind. Das hat sich in der Vergangenheit nicht nur bei den erwachsenen Besuchern bemerkbar gemacht, sondern gerade auch bei den Kleinen, die zukünftig nicht mehr auf das besondere Bonbon „Freischießen für Kids“ verzichten müssen. Drei Jahre sind und waren eine lange Zeit – gerade für uns, die Angehörigen


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