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38 Mindener Freischießen Spießwechsel als Highlight Tambourkorps: Sergeant Jörg Gellern folgt auf Korpsfeldwebel Olaf Zander bourkorps großgeschrieben. Das alles nahezu kostenlos: denn die komplette Ausrüstung, die Uniformen und die Instrumente werden vom Verein getragen. Hohe Kosten entstehen also nicht. Gerade erst wurden 25 neue feuerrote Rosshaar-Büsche angefertigt, die auf diesem Freischießen erstmalig zum Einsatz kommen. „Wir bilden neue Kameraden auf einem hohem Niveau aus - alle Musikstücke beherrschen wir auswendig,“ sagt der neue Spieß des Tambourkorps, Sergeant Jörg Gellern. „Notenlesen oder spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wer etwas musikalisches Interesse besitzt, der wird schnell erste Erfolge an einem unserer vier Instrumente, der Flöte, Lyra, Trommel oder dem Schlagzeug erleben – denn musikalisches Grundtalent steckt in jedem!“ Das Tambourkorps ist ein offener Verein, der eine gute Gemeinschaft pflegt. Alle sind willkommen und werden schnell integriert. Auch im privaten Leben finden die Mitglieder kameradschaftliche Unterstützung. Jörg Gellern. Nach der Eröffnung des Freischießens mit dem „Marsch des Stadtmajors“ und der Meldung an Stadtmajor Heinz Joachim Pecher erfolgt der Wechsel direkt vor dem historischen Rathaus. Um die hohe musikalische Qualität zu erhalten, ist das Tambourkorps beständig auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Bereits ab dem zehnten Lebensjahr bilden die Tamboure junge Männer aus. Das Tambourkorps ist für Männer aller Altersklassen ein interessanter Verein. Auch für die reiferen Jahrgänge bieten die Tamboure einiges: Vom Vatertagsbosseln über Fahrradtouren mit Bundeswehr Schlauchboot-Fahrten bis hin zu den alle zwei Jahren stattfindenden Vereinsfahrten. Gerne angenommen werden auch die feucht-fröhlichen Feiern, Oktoberfeste oder Grillabende. Und auch der Schießsport wird im Tambestens gerüstet. Unter der Leitung von Tambourmajor Patrick Zander werden Unteroffizier Christian Römbke (Flöte) und Sergeant David Zander (Trommel) als Solisten das Jahrhunderte alte „Locken“ übernehmen. Highlight des diesjährigen Appells der Tamboure am Freischießen-Donnerstag ist der Spießwechsel von Feldwebel Olaf Zander auf Sergeant Die Wochen und Vorbereitungen vor dem größten Fest in der Stadt sind sehr intensiv und immer wieder eine schöne Erfahrung für die Mitglieder des Mindener Bürger- Tambourkorps um Tambourmajor Patrick Zander. Die Mindener Musiker stellen übrigens das älteste noch aktive Tambourkorps Deutschlands dar. Seit über 325 Jahren sind die Tamboure im Dienst ihrer Vaterstadt und als „klingendes Wappen“ der Stadt Minden weit über die Grenzen Ostwestfalens hinaus bekannt. Die Gewehr- und Instrumentereinigen, die Bierprobe und das Grünholen gehören zu den festen Programmpunkten in den schönsten Wochen des (Freischießen-) Jahres. Auch für den traditionellen Zapfenstreich, der das „der Mindener liebstes Kind“ am Sonntagabend beendet, sind die Tamboure wieder Korpsfeldwebel Olaf Zander (re.) übergibt beim Freischießen sein Spieß-Amt. Das Tambourkorps legt großen Wert darauf, die musikalische Qualität zu erhalten. Fotos: pr/MBB/ Hallmann Tambourkorps ist beständig auf der Suche nach neuen Mitgliedern


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