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6 Mindener Tageblatt Arbeit 2015 Nr. 217 · Freitag, 18. September 2015 Michael Schwier ist mit Leib und Seele Raumausstatter. Foto: Silvia Herrmann Schöne Möbel, zufriedene Kunden Michael Schwier arbeitet als Polsterer Minden (sir). Der Umgang mit Nadel und Faden liegt Michael Schwier im Blut. Schon seine Großmutter war begeisterte Schneidermeisterin, seine Mutter Schneiderin. Kein Wunder, dass auch er sich beruflich in eine ähnliche Richtung entwickelt hat. Schwier entschied sich für eine Lehre als Raumausstatter. Das war im Jahr 1971. Sein altes Schulbuch hat er aufgehoben. Fein säuberlich liegt es noch heute in seiner Werkstatt in der Schublade. Auf leicht vergilbten Seiten steht geschrieben, was ein Raumausstatter mit dem Schwerpunkt Polstern zu tun hat. Das meiste davon gilt noch heute. Im Kern dreht sich alles ums Herstellen und Aufmöbeln von Sofas, Sesseln und In seiner Lehrzeit hat Michael Schwier sogar die Federn selbst gedreht. Stühlen. Ein Raumausstatter bzw. Polsterer berät Kunden, wie man ihren in die Jahre gekommenen Möbeln zu neuem Glanz verhelfen kann. Zunächst zieht Schwier die Bezüge ab und entfernt die alten Polster, was manchmal eine echte Herausforderung darstellt, weil die Finger anschließend schmerzen. Dann bereitet er das Gestell vor, wählt Unterfederungen aus und verwendet Rosshaar, Wollwatte und Schaumstoffe für die Polsterung. Danach setzt er die Brille auf die Nase und sich selbst an die Nähmaschine, schneidet die gewünschten Stoffe zu, bezieht die Möbelstücke damit, bringt auf Wunsch Ziernägel oder Bordüren an und liefert die Ware wieder beim Kunden ab. Zu seiner Lehrzeit hat Schwier sogar die Federn selbst gedreht. Heutzutage werden die Teile fertig geliefert. Damals wie heute muss man als Raumausstatter sehr fingerfertig und genau sein. Was Schwier an seiner Arbeit besonders gefällt? „Die Abwechslung, denn jeder Auftrag ist anders. Und es freut mich, wenn die Möbelstücke schön geworden und die Kunden zufrieden sind“, sagt Schwier. Und das sind sie. Erst neulich hat der 59-Jährige einen handgeschriebenen Dankesbrief erhalten. Und den hütet er genauso wie sein altes Schulbuch. Die Eliteregion OWL und der norddeutsche Raum könnten es als Wirtschaftsgebiet mit jeder Region der Welt aufnehmen. Der Schlüssel: Zusammenarbeit. Definition Arbeiten 4.0 Arbeiten 4.0 bezeichnet eine Arbeitswelt, die im Vergleich zur Vergangenheit vernetzter, digitaler und flexibler ist. Wie die zukünftige Arbeitswelt im Einzelnen aussehen wird, ist noch offen. Klar ist aber: Seit Beginn des 21. Jahrhunderts stehen wir vor einem grundlegenden Wandel der Produktionsweise. Die wachsende Vernetzung und zunehmende Kooperation von Mensch und Maschine ändert nicht nur die Art, wie wir produzieren, sondern schafft ganz neue Produkte und Dienstleistungen. Durch den kulturellen und gesellschaftlichen Wandel entstehen neue Ansprüche an Arbeit, auch die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen verändert sich. technologische und organisatorische Lösungen. Vor allem soll vernetzt werden: Marktinformationen der Partner sollen gemeinsam ausgewertet, Methodenkompetenz verbunden werden. So könne ein „Radarsystem“ für mittelständische Unternehmen aufgebaut werden. Der Fokus liegt dabei auf den Feldern Technologie, Prozess, Markt und Organisation. „Damit sollen frühzeitig relevante Markttrends und Reifegrade von neuen Technologien im rasanten Wandel transparent gemacht werden.“ Unternehmen, die schon gute Lösungen oder Lösungsansätze gefunden haben, könnten diese ebenfalls mit anderen teilen. Und darum bietet die Zukunftsallianz künftig hochkarätig besetzte Tagungen, Motto: „Von den Besten lernen“. Auftakt war Anfang September bei Miele in Gütersloh, wo sich rund 180 Teilnehmer zu einem „Innovationsdialog“ zusammenfanden. Gemeinsam ist man stärker, und so will auch die Zukunftsallianz weiter wachsen. „Wir wollen mit innovativen Wegbereitern des technologischen Wandels im Inund Ausland ins Gespräch kommen, um weitere „Enabler“ (Ermöglicher) aus dem Kreis der Systemlieferanten, Engineeringpartner und Forschungsinstitute für das Netzwerk zu gewinnen“. Und nein, isoliert will der neue starke Norden nicht arbeiten. „Wir wollen natürlich von Beginn an regen Austausch mit den erfolgreichen Innovations- und Kompetenznetzwerken für den Maschinenbau im Süden Deutschlands pflegen.“ kommenden zehn Jahren auch den High-Tech-Bereich aufrollen will. „Wir kommen aus einer Welt des linearen Wachstums und gehen in exponentielles Wachstum hinein“, so Franke. Die Folge: „Es wird immer schwieriger vorauszusagen, wie sich die nächsten fünf Jahre entwickeln werden.“ Auch Themen wie die demografische Entwicklung, veränderte Kundenwünsche, mehr Flexibilität und Individualität verlangten vom Maschinenbau innovative Von Monika Jäger Minden/Gütersloh (mt). „Innovationsnetzwerk Zukunftsallianz Maschinenbau“ – unter diesem gewaltigen Titel startete im April auf der Hannover Messe ein neuer Zusammenschluss der Industrie in Norddeutschland. 25 Partner aus Wirtschaft und Forschung sind dabei. Gerade mit Blick auf die Industrie 4.0 sollen besonders kleinere und mittlere Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau und Automatisierungstechnik unterstützt werden, die oft keine eigenen Abteilungen für neue und umfassende strategische Aufgaben haben. Der Weg zum Ziel: Regelmäßige Treffen, bei denen mittelständische Fach-. und Führungskräfte sich austauschen und Neues lernen können. Die Allianz definiert sich über ein „Nordcluster“nördlich von Frankfurt, von Aachen im Westen Deutschlands bis Dresden im Osten und bis zur Küste im Norden. Denn hier in Norddeutschland konzentrieren sich Hersteller, Forschungsbereiche und Unternehmen, die gemeinsam deutlich von der neuen „Wirtschaft 4.0“ profitieren können – wenn sie denn zusammenarbeiten. „Wir müssen eine Marke schaffen, uns als Region positionieren“, sagte Gerald Pörschmann, Geschäftsführer der Zukunftsallianz Maschinenbau, im MT-Gespräch. „Zusammen sind wir so stark, dass wir es mit jeder Region der Welt aufnehmen können.“ Zum Beweis führt er die Umsatzzahlen an: Acht Milliarden im Maschinenbau, fünf Milliarden in der Industrie, zwei Milliarden im Automotive-Bereich – sind 17 Milliarden Euro Jahresumsatz in der industriellen Grundbranche . Auch dadurch wird OWL für Pörschmann zur „Eliteregion für die Industrie 4.0 in Deutschland.“ Auch für Vorstandssprecher Dr. Volker Franke steht fest: „Wir müssen die Wirtschaftskraft des norddeutschen Raums stärker zusammen klammern.“ Mehr als 2000 Unternehmen sind hier angesiedelt, 40 Prozent der deutschen Maschinenbau Wertschöpfung entstehen hier. Doch wenn das für die kommenden Jahre so bleiben soll, dann müssten die Anstrengungen gebündelt werden: „Es darf alles passieren, wir dürfen nur nicht die Zweiten sein“, sagt Pörschmann.. Größter Konkurrent: China, größter Maschinenbauer der Welt, der in den Dr. Volker Franke, Vorstandssprecher Zukunftsallianz Maschinenbau, und Gerald Pörschmann, geschäftsführender Vorstand der Zukunftsallianz Maschinenbau (von links). Foto: pr Den norddeutschen Raum stärker zusammenklammern !!! Wir sind umgezogen !!! Rund um die Uhr Qualität und Kompetenz – jetzt mit noch mehr Ressourcen – und gewünscht. Oberstes Gebot und Grundstein unseres Erfolges sind Qualität und Kundennähe. Mit unseren fachlich qualifizierten und zuverlässigen Mitarbeitern sind wir in der Lage uns den täglichen Anforderungen Unser guter Ruf Die Firma Heitbreder-Rohrreinigung existiert nun schon über drei Jahrzehnte. Wir sind tätig in der Abfluss-, Kanal- und Rohrreinigung. Die Kanalinspektion mittels TVKamera sowie die Dichtheitsprüfung und auch die Kanalsanierung gehören zu unserer täglichen Arbeit. Gegründet einst von Udo Heitbreder, ist die Firma Heitbreder Rohrreinigung ein bekanntes Unternehmen der Stadt Bielefeld. Aber auch weit über die Stadtgrenzen hinaus werden unsere Arbeiten geschätzt jetzt neu www.heitbreder-rohrreinigung.de Dingerdisser Straße 38 • 33699 Bielefeld zu stellen. Zu unseren Kunden gehören Privatkunden, Wohnungsgesellschaften, Hausverwaltungen, Restaurants, öffentliche Auftraggeber und Industriebetriebe. Mit unserem Namen stehen wir für Qualität und Kompetenz. 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