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Freitag, 18. September 2015 · Nr. 217 Arbeit 2015 Mindener Tageblatt 23 Bewerbung per Mausklick Nicht nur die Arbeit unterliegt dem digitalen Wandel, auch der Weg zum Job führt immer häufiger über das Internet. Dabei gilt genau wie in der Papier-Bewerbung: Sorgfalt ist das A und O. cken. Außerdem müssen Bewerber darauf achten, dass die E-Mail nicht größer als fünf MB ist. „Sonst landet sie vielleicht im Spamfilter.“ Wichtig ist zudem die Betreffzeile in der EMail. Hier sollte klar werden, dass es sich um eine Bewerbung handelt, und auf welche Stelle sich der Absender bezieht. „So lassen sich die Bewerbungen schneller sortieren erleichtern die Arbeit der Personaler“, sagt Höcker. Was steht wo? Muss das Foto auf das Deckblatt oder in den Lebenslauf? Und muss der Lebenslauf chronologisch oder antichronologisch aufgebaut sein? Oft ist Bewerbern unklar, was richtig ist. „Ein Richtig oder Falsch gibt es hier allerdings nicht“, sagt Höcker. Hat derjenige ein großes und optisch ansprechendes Bild, sollte er oder sie es auf ein Deckblatt platzieren und nicht klein auf dem Lebenslauf verschwinden lassen, rät die Bewerbungstrainerin. Entscheidend über den Erfolg einer Bewerbung ist nicht, wo das Foto steht, sondern wie die gesamte Bewerbung gestaltet ist. Auch die Reihenfolge im Lebenslauf sollte individuell anpasst werden. „Jemand, der 50 Jahre alt ist, sollte nicht als erstes angeben, wo er zur Schule gegangen ist, sondern wo er zuletzt gearbeitet hat“, sagt Höcker. Anders ist es bei Berufsanfängern. „Hier bietet es sich oft an, mit dem Schulabschluss zu beginnen.“ und sollten gebündelt in einem PDF versendet werden. „Wer zu viele Anhänge mitschickt, macht dem Personaler unnötig viel Arbeit“, sagt Höcker. Natürlich sollten hier neben dem Anschreiben, dem Lebenslauf und dem Foto auch die Zeugnisse nicht fehlen. Diese müssen vorher ordentlich und sauber eingescannt werden. Optimal sei es, wenn auch das Anschreiben mit in das PDF kommt, so können die Mitarbeiter in den Personalabteilungen die Datei als Ganzes abspeichern und ausdrustapelt sich kein Papier auf dem Schreibtisch und man muss die Unterlagen nicht zurücksenden.“ Außerdem sei die Resonanz bei E-Mail- Bewerbungen besser. „Bewerber bekommen hier häufiger eine Antwort als auf dem postalischen Weg.“ Seriös auch in der E-Mail Wer sich per E-Mail bewirbt, sollte aber auch wie in der klassischen Papierbewerbung sorgfältig sein. Die Unterlagen müssen vollständig sein auf der Webseite des Unternehmens bewirbt, wird oft durch ein starres System geleitet“, sagt Höcker. Hier sollten Bewerber alle Unterlagen und Anhänge parat haben. „Auf jeden Fall ist das ein sicherer Weg der Übermittlung, so weiß man, dass die Unterlagen definitiv beim Arbeitgeber landen.“ Weiterer Vorteil: Wer sich online oder per E-Mail bewirbt spart Kosten für eine teure Bewerbungsmappe, ein ausgedrucktes Bild und das Porto. Auch der Arbeitgeber profitiert: „Es Von Nadine Schwan Minden (mt). Ein paar Klicks und fertig ist die Bewerbung? Sicherlich erleichtern Online- und E-Mail-Bewerbungen den Weg ins Arbeitsleben oder zum nächsten Job. Doch was so einfach klingt, bringt auch einige Gefahren mit sich, denn im Netz gilt wie auf dem gedruckten Papier: Sorgfalt ist alles. Der kleine Unterschied Online-Bewerbung, E-Mail-Bewerbung oder doch lieber per Post und auf Papier? Wer sich bei einem Unternehmen bewirbt, hat manchmal die Wahl, oft hat die Firma aber schon genaue Vorstellungen, wie die Unterlagen zu ihnen kommen sollen. „Online- und E-Mail-Bewerbungen sind immer häufiger gefragt. Fordert ein Unternehmen diesen Weg, sollte man sich auch daran halten“, sagt Yvonne Höcker. Sie arbeitet bei der Arbeitsagentur in Minden und ist Bewerbungstrainerin. Sowieso sollten Bewerber vorher einen genauen Blick auf die Stellenanzeige werfen und auch die Webseite des Unternehmens kennen. Hier erfährt der Bewerber zum Beispiel, wer der genaue Ansprechpartner ist und an wen die Bewerbung adressiert werden muss. Viele Vorteile „Wer sich online über ein Formular Die fünf größten Fehler bei der Online-Bewerbung löschen die Mail dann einfach“, sagt Höcker. Statt Word-Dokumente einzusenden, sollten die Bewerber ihre Unterlagen lieber als PDF versenden. „Das kann jeder öffnen.“ Außerdem sollte der Anhang nicht größer als 5 MB sein, sonst landet die Mail vielleicht im Spam-Ordner. ■ 5. Gute Figur im Internet machen: Kommt der Bewerber gut an, prüfen viele Personaler auch den Auftritt in den sozialen Netzwerken oder geben den Namen der Person in eine Suchmaschine ein. „Peinliche Urlaubsfotos oder seltsame Statusangaben sollten vorab verschwinden. Das Profil muss komplett sauber sein.“ Bewerbung geht Seriosität vor. ■ 3. Wenn aus Firma Meier plötzlich Firma Müller wird: Viele Bewerber nutzen Formschreiben, die sie an verschiedene Unternehmen senden. „Das sollte man besser lassen“, sagt Höcker. Oft bemerken die Personaler, dass sie nicht individuell angeschrieben werden. Wenn dann auch noch der falsche Firmenname im Anschreiben steht, hat der Bewerber keine Chance mehr. ■ 4. Schwere Brocken oder Anhänge, die sich nicht öffnen lassen: Dokumente, die sich nicht öffnen lassen, kommen gar nicht gut bei Personalabteilungen an. „Viele ■ 1. Keine Chance für süßemaus@ xy.de: „Nichts ist schlimmer als eine unseriöse E-Mail- Adresse. Doch leider passiert das sehr häufig“, sagt Yvonne Höcker von der Arbeitsagentur in Minden. Am besten legt sich der Bewerber eine gesonderte E-Mail- Adresse an, die aus dem Vor- und Nachnamen besteht. „Wer sich als Süßemaus bewirbt, wird meist gleich aussortiert.“ ■ 2. Smileys gehören nicht ins Anschreiben: Auch wenn die Kommunikation im Internet oft lockerer ist als auf Papier, sollten Bewerber auf Smileys oder andere Emoticons in der E-Mail verzichten. Wie auch in der gedruckten MT-Digitalangebote Mehr MT Mehr Lokales. Mehr MT. Als Nutzer unseres Angebots MT.de+ haben Sie uneingeschränkten Zugang zu allen bezahlpflichtigen Inhalten unseres Nachrichten- und Service-Portals MT.de. Für Abonnenten der gedruckten Ausgabe MT.de Jetzt kostenlos testen. QR-Code einscannen oder www.mt-testen.de/probezugang-mt.html eingeben. M (Bezug Mo.-Sa.) oder des MT ePaper für nur 2,00 €/Monat. Für Teilabonnenten der gedruckten Ausgabe 3,30 € im ersten Monat, danach 6,60 €/Monat. Nutzer ohne Bezug einer gedruckten Ausgabe oder des MT ePaper: 3,30 € im ersten Monat, 6,60 € im 2 Monat, danach 9,90 €/Monat. Die uneingeschränkte Nutzung kostenpflichtiger Inhalte von MT.de+ ist monatlich kündbar. Die Nutzung der Staffelpreise zum Kennenlernen ist nur einmalig möglich. 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