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Freitag, 18. September 2015 · Nr. 217 Arbeit 2015 Mindener Tageblatt 21 Über das große Ziel, Mitarbeiter auf die Anforderungen der Zukunft vorzubereiten Im Schulungszentrum der Firma Fennel werden Fachkräfte weitergebildet. Der Roboter wird zum engen Kollegen. „Nein, auf die Menschen kann auch trotz der neuen Techniken bei der Arbeit nicht verzichtet werden. IZF-Geschäftsführer Markus Kamann zu der Frage, ob der Fortschritt die Bedienung per Hand überflüssig machen kann. lungen von Mitarbeitern bedeutender sind, als so mancher Firmenchef immer noch denkt. Das menschliche Kapital gewinne weiter an Bedeutung – und die Zusatzqualifikationen seien eine sinnvolle Investition, um erfolgreich am Markt zu bestehen. Deutschland braucht Fachkräfte. Damit sagt Kamann zwar grundsätzlich nichts Neues, räumt jedoch mit einem weitverbreiteten Irrtum auf. Denn durch die Automatisierung der Arbeitswelt grenze man sich von den Billiglohnländern entscheidend ab. Wer gut ausgebildet ist, brauche sich im europäischen Raum im Bereich der Produktion keine großen Sorgen vor Arbeitslosigkeit zu machen. Denn diese Leute werden gesucht. Die Produktionsabläufe sind auch variantenreicher geworden. Egal was hergestellt wird: In Formen, Farben Von Carsten Korfesmeyer Bad Oeynhausen (mt). Die Vernetzung ist für Markus Kamann das A und O. Eine flächendeckende Breitbandversorgung hält der Geschäftsführer vom Innovationszentrum Fennel (IZF) aber nur für die Grundlage, um Deutschland auf dem Produktionssektor dauerhaft auf einem erfolgreichen Kurs zu halten. Luft nach oben habe man noch einige, sagt er im MT-Gespräch und: Für manche Unternehmen sei das schnelle Internet sogar die entscheidende Bedingung, wenn sie sich für einen Betriebsstandort entscheiden. „Andere Länder in Europa sind da weiter.“ Kamann ist ein Typ, der auf seinem Gebiet immer um ein paar Ecken weiter denkt. Er sieht den Roboter als Kollegen im Zuge der vierten industriellen Revolution. Die Automatisierung werde immer bedeutender. „Die Maschinen können heutzutage so präzise arbeiten wie noch nie“, sagt er. In den kommenden Jahren werde das noch besser. Die Veränderungen in der Arbeitswelt, die für viele Zeitgenossen wie ein Schreckgespenst herumgeistert, erwartet Kamann mit erkennbar großer Freude. „Nein, auf die Menschen wird auch dann nicht verzichtet werden“, sagt der Chef im sogenannten „Haus der innovativen Ausbildung und Qualifizierung“. Die ausgefeilten Maschinen und Gerätschaften kommen nach Ansicht Kamanns auch in Zukunft nicht ohne die Bedienungen per Hand aus. Die Anforderungen an die Fachkräfte nehmen dadurch rasant zu – und da kommt das Innovationszentrum mit seinen Lehrfabriken ins Spiel. Die Jüngste steht kurz vor der Fertigstellung und ist spezialisiert auf Produkte und Dienstleistung. Unter Echtzeitbedingungen lernt man dort, wie das funktioniert. Herstellung, Technik oder Logistik spielen eine entscheidende Rolle. „Es besteht bei uns auch die Möglichkeit des Scheiterns“, sagt Kamann – beispielsweise, wenn Liefertermine nicht fristgerecht eingehalten werden können. Diese Form der Simulation ist neu, aber bedeutend. Rund sechs Wochen laufen die Schulungen, um sich auf Ballhöhe zu bringen. Der Faktor Zeit spielt im Arbeitsprozess der Zukunft mindestens eine Schlüsselrolle. Der IZFChef spricht vom Nettoproduktionsgewinn, was die fachliche Umschreibung dafür ist, in möglichst kurzer Zeit immer mehr herzustellen. Denn darauf werde es ankommen. Ein großer Vorteil der Lehrfabrik sei, dass die Gruppen recht klein sind. Kamann sagt es nicht direkt, lässt aber an mehreren Stellen im Gespräch durchblicken, dass die Schuoder Größe lässt sich heutzutage viel mehr machen als noch vor rund zwei Jahrzehnten. Auf den Millimeter genau lasse sich planen – und das eröffnet Wirtschaft und Industrie die tolle Chance, selbst ausgefallene Kundenwünsche individuell zu erfüllen. Den Unterricht im Fennel Schulungszentrum bezeichnet Kamann als „sehr motivationsfördernd.“ Und er wisse, dass man daraus auch persönlich so einiges mitnimmt. In der Fennel-Lehrfabrik in Bad Oeynhausen werden die Produktionsabläufe unter Echtzeitbedingungen simuliert. Schnelles Internet ein Grund für Unternehmensansiedlung Sechs Wochen dauert die Zusatzausbildung für Fachkräfte. Die Maschinen in der Lehrwerkstatt im Fennel- Schulungszentrum sind auf die Automatisierung in der Produktion ausgerichtet. MT-Foto: Korfesmeyer Es gilt vor allem, Mitarbeiter auf Ballhöhe zu halten Wir planen und realisieren anspruchsvolle Sicht- und Sonnenschutz-Lösungen Mindener Straße 456 Telefon 0571 - 975 92- 0 32479 Hille-Hartum info@espey-espey.de www.espey-espey.de Auswahl total auf 3000 qm KAP Möbel Markt Rinteln GROSS- & EINZELHANDELS GMBH Küchenblöcke in versch. Größen und Ausführungen von NEU: Boxspringbetten mit Motor! Riesengroße Auswahl! • Garnituren • Sitzmöbel • Betten • Kleiderschränke • Schlafzimmer • Büromöbel • Schreibtische • Bürostühle • Esstische • Couchtische • Wohnwände • Highboards • Vitrinen • Massivholzmöbel Jetzt große Badmöbelausstellung! Möbelvollsortiment in der Ausstellung! Mach’n Schnapp bei KAP! 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