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Freita g, 31. August 2018 · Nr. 202 LAonkawlusprfo rt MMininddeenneerr TTaaggeebbllaatttt 3 97 Die HSG Petershagen/Lahde greift mit Co-Trainer Timo Breuer (obere Reihe von links), Jonas Schäkel, Sven Essler, Sebastian Busch, Hauke Wernecke, Jan Beißner, Mathias Lampe, Heiko Breuer und Trainer Stephan Böker sowie mit Physiotherapeut Heinrich Fedrau (untere Reihe von links) , Fabian Göcke, Marco Prange, Christoph Schäkel, Timo Engelmann, Maik Herrmann, Dominik Niemann, Janik Römbke und Eike Steffen Korte Platz drei an. Foto: Christian Bendig Luft nach oben Männer-Landesliga: Die HSG Petershagen/Lahde schloss die vergangene Spielzeit auf dem starken dritten Rang ab. Doch Trainer Stephan Böker sieht das Team noch nicht am Optimum. Von Christian Bendig Hille (cb). Das Zusammenspiel zwischen Trainer Stephan Böker und den Landesliga-Handballern der HSG Petershagen/ Lahde scheint zu passen. „Nachdem uns Wolfgang Prüm über Jahre weiter gebracht hat, bringt uns Stephan nun nach vorne“, sagt zum Beispiel Routinier Heiko Breuer. Der war in den vergangenen Jahren der Dreh- und Angelpunkt und soll nun entlastet werden. Trotzdem hat sich die erst vor wenigen Wochen gegründete Spielgemeinschaft ein hohes Ziel gesetzt: die Wiederholung des dritten Tabellenplatzes. Die Bedingungen, unter denen Böker seit einem Jahr arbeitet, erscheinen beinahe traumhaft. Zumindest, in puncto Einsatz, den seine Mannschaftwährend der Trainingswoche in die Waagschale wirft. „Ich habe immer so zwischen 14 und 18 Spieler beim Training“, schwärmt Böker, der seinen Spielern innerhalb der Gruppe einen großen Zusammenhalt sowie einen großen Fleiß attestiert. „Auch, wenn ich immer sehr viel Intensität im Training einfordere, habe ich das Gefühl, dass es den Jungs Spaß macht.“ Eine weitere Stärke: Die Mannschaft besitzt keinen „Star“. „Heiko Breuer könnte es sein, will es aber nicht sein“, meint Böker. Den langjährigen Top-Torjäger gelte es nun, zu entlasten.Dazulotste Böker vom TSV Hahlen, bei dem er im Frauenbereich als Sportlicher Leiter weiterhin viel Verantwortung trägt, unter anderem Hauke Wernecke zu seinem jetzigen Team. „Er hat sich super eingelebt und wird immer besser“, hat Böker beobachtet und traut auch dem zweiten externen Zugang zu, eine wichtige Rolle innerhalb des Teams einzunehmen. „Dominik ist vom Tempo her vielleicht noch explosiver als Fuchsi“, urteilt der Trainer über Dominik Niemann. Der soll auf der linken Außenbahn den zum VerbandsligistenHSGPortaabgewandertenNielsFuchsüberkurzoderlang ersetzen. Wie bei Niemann sieht der Trainer bei fast jedem Spieler seines Teams noch „Luft nach oben“. Allen voran beidenKreisläufern.„Dazumussman aber sagen, dass sowohl Marco Prange als auch Sebastian Busch immer noch dabei sind, nach schwerwiegenden Verletzungen wieder rein zu finden“, nimmt Böker das Duo in Schutz, und stellt vielmehr deren Stärken in den Vordergrund: „Marco ist ein unheimlich kampfstarker Spieler und auch ein ganz wichtiger Mann in der Abwehr. Und wenn Sebastian mal fit ist und den riesigen Trainingsrückstandaufgearbeitethat, kannmanihn kaum halten.“ Kaum zu halten ist auch Spielmacher Jonas Schäkel. „Er ist auf dem Spielfeld mein verlängerter Arm“, sagt Böker und fügt augenzwinkerndhinzu:„ Ihmmussteich aber erst einmal das Abwehrspiel beibringen.“ Vor dem Hintergrund des ambitionierten Saisonziels fordert der Coach, der manchmal – wie er selber zugibt – zu impulsiv an der Außenlinie ist – etwas ein: „Wenn die Gegner mit einer härteren Gangart gegen uns spielten, fehlte mir manchmal die Gegenwehr. Da waren wir zu lieb.“ Prognose Aufgrund des breiter besetzten Kaders ist der HSG wieder eine sehr gute „Das, was ich auf der Bank manchmal zu viel an Emotionen habe, wünsche ich mir von einigen Spielern.“ Trainer Stephan „Zorni“ Böker über eine Schwäche seines Teams Schlussplatzierung zuzutrauen. Routine und Abgeklärtheit paart sich mit der nötigen Emotionalität. Lernt das Team, diese, wenn es nötig wird, ingeordnetenBahnenins eigene Spiel einfließen zu lassen, ist die Wiederholung des dritten Platzes auf jeden Fall machbar. Zudem verfügt die HSG mit Christoph Schäkel über einen für die Klasse exzellenten Tormann. HSG EURo will sich im Mittelfeld etablieren Heiko Breuer freut sich auf weniger Spielanteile. Foto: Bendig Männer, Landesliga: Julian Siebeking freut sich auf seine neue Aufgabe und die Derbys gegen Oberlübbe Von Jörg Wehling Hille (mt). Das E in HSG EURo steht für Eickhorst und in diesem Klub spielte Julian Siebeking in seiner Jugend, bevor er den Schritt zu einem anderen Verein machte. Im Trainerbereich war Siebeking danach bisher für die Drittvertretung bei Lit Tribe Germania in der Bezirksliga verantwortlich und leistete dort nachweislich gute Arbeit. Im Hinterkopf war jedoch immer der Wunsch, eine erste Mannschaft auf einem bestimmten Niveau zu trainieren. Mit nun 35 Jahren kehrt Siebeking zu seinem Stammverein zurück und coacht mit dem Handball-Landesligisten HSG EURo endlich seine erste Erstvertretung. „Es macht mir hier schon jetzt sehr großen Spaß. Insgesamt genießt eine erste Mannschaft doch mehr Aufmerksamkeit, auch wenn ich mich über fehlende Unterstützung bei Lit nicht beklagen brauchte“, sagte Siebeking. Das Ziel mit der HSG EURo ist es, so schnell wie möglich die Klasse zu halten. „Daneben soll aber auch die Weiterentwicklung der Mannschaft stehen“, betont Siebeking. Dass der Klassenerhalt in dieser Saison kein Selbstläufer wird, das ist für den HSG-Trainer offensichtlich. „Die Landesliga ist extrem ausgeglichen. Jeder kann jeden schlagen und Mannschaften, die sportlich etwas abfallen, wie in der vergangenen Saison, die sehe ich nicht“, sagt der HSGCoach. Und wer kämpft um Aufstieg und Meisterschaft? „Der HCE Bad Oeynhausen ist natürlichimmerein Thema, vielleicht auch der TuS Spenge II“, findet Siebeking. Seine Mannschaft hingegen wähnt Siebeking als Team der gehobenen Mittelklasse. „Wir können ganz sicher für die eine oder andere Überraschung sorgen, aber für ganz oben wird es nicht reichen. Das ist auch nichtunserAnspruch“,sagtder 35-Jährige. Zu einer erfolgreichen Saison beitragen sollen dabei die Zugänge Malte Kollmeier vom TSV Hahlen, Jens Barthel vom TV Sachsenross Hille und Meiko Grotefeld (reaktiviert). Worauf sich Siebeking am meisten freut, ist auch klar, nämlich auf die Derbys insbesondere gegen Eintracht Oberlübbe. „Das werden sicher Saison-Höhepunkte werden“, findet der HSG-Coach. Prognose Julian Siebeking hat eine gute Mannschaft übernommen, die es nun gilt, weiter zu entwickeln. Ein guter Mittelfeldplatz ist für die HSG erneut drin, nicht mehr mehr, aber auch nicht weniger. Die Mannschaftsverantwortlichen und Spieler der HSG EURo mit Zeitnehmer Andreas Volkmann( hintere Reihevonlinks), Co-Trainer Jürgen Sander, Philipp Schütte,TimoZydel, Jan-Niklas Kruse, Benjamin Grohmann, Jens BarthelundTrainer Julian Siebeking sowie Maurice Häseker (untere Reihevonlinks), Malte Kollmeier, Lucas Labjuhn, Daniel Bekemeier,MeikoGrotefeld, Jannis BeckerundJannik Lütkemeier. Es fehlen: Physiotherapeutin Anika Pfeifer, Carsten Poggemeier, Jonas Fabry und Sven Krause. MT-Foto: Jörg Wehling Drei Fragen an ... Heiko Breuer (HSG Petershagen/lahde) „Gleicher Spirit wie in Hahlen“ Petershagen (cb). Der TuS Lahde/ Quetzen, nun als HSG Petershagen/ Lahde am Start, ohne den Namen Breuer? Die genaue Anzahl derjenigen aus der Familie, die sich im Verein engagiert haben, kann Heiko Breuer, Routinier und Leistungsträger der ersten Männermannschaft nicht nennen. Er weiß nur, die Liste ist lang. Heio Breuer, wir ging das eigentlich los mit der Familie Breuer und dem Verein? Mein Vater hat angefangen, im Verein Handball zu spielen. Und seine Brüder auch. Und immerhin hat er davon ja fünf (lacht). Aktuell sind wir im Verein drei Breuers. Mein Cousin Timo ist Co-Trainer, mein Vater und ich. In den vergangenen Jahren lag auf ihren Schultern sehr viel Verantwortung. Können Sie sich in dieser Saison ein wenig zurücknehmen? Ja. Wir waren nur vier bis fünf Rückraumspieler. Nun sind wir sechs und Hauke Wernecke wird immer besser. Ich musste oft 60 Minuten gehen und am Ende fehlte oft die Kraft. Ich kann mir jetzt mehr Pausen nehmen. Es tut mir gut, nur 30 oder 40 Minuten zu spielen. Die Fehlerquote wird eindeutig geringer dadurch. Stephan Böker wurde im vergangenen Sommer Trainer. Das wurde von vielen Außenstehenden kritisch beäugt. Als Mannschaft sind wir schon ewig zusammen. Deswegen bringt uns ein externer Trainer weiter. Das ist auch die Philosophie des Vereins. Dazu haben sich beide Seiten die Zusammenarbeit genauestens überlegt. Das war gut so. Und weil unser Verein und Stephans TSV Hahlen den gleichen Spirit haben, fiel es „Zorni“ auch nicht schwer, sich hier einzufinden.


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