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1324 MMiinnddeenneerr TTaaggeebblalattt t LoAknawlsuprofrt Nr. 200 · Mittwoch, 29. August 2018 Lit Tribe Germania mit hinten von links, Trainer Saulius Tonkunas, Birthe von der Ahe, Christin Meyer, Ann-Cathrin Kamann, Miriam Bolduan, Mona Kruse, Lisa Stegkemper, Anna Dera, Madeleine Benecke, Alena Knicker, Eva Meyer und Abteilungsleiter Frauen André Benecke und vorne von links mit Physiotherapeut Matthias Krantz, Nadine Hartrumpf, Henrike Meyer, Florence Niemann, Vanessa Fischer, Mareike Wegner, Kathleen von Behren und Milena Kuhlmann sowie Mannschaftsarzt Dr. Heinz Schumacher. Es fehlt: Sportliche Leiterin Andrea Leiding Foto: Bendig Jung und jünger Frauen-Verbandsliga: Aufsteiger HSV Minden-Nord II ist eine Ausbildungsmannschaft. Minden (cb). Für die Landesliga schlug der HSV Minden- Nord in der vergangenen Saison ein zu hohes Tempo an. Siege mit 15 oder mehr Toren Unterschied waren keine Seltenheit. „Meine Rückraumspielerinnen haben manchmal nach den Spielen resigniert gesagt: 'Das war ja nur ein Tempogegenstoßtraining'“, erinnert sich Trainer Olaf Wittemeier. In neuer Umgebung sollen sich die Spielerinnen das Rüstzeug holen, um sich für höhere Aufgaben innerhalb des Vereines zu empfehlen. Die Spielphilosophie bleibt auch eine Etage höher unangetastet. „In der Abwehr schnelle Beine, Ballgewinne provozieren und dann mit Tempo nach vorne“, umreißt Wittemeier die Spielidee, die sich in den vergangenen Jahren nach dem Umbruch in der HSV-Reserve etabliert und in der vergangenen Saison endlich ausgezahlt hat. „Zeitlupen Handball funktioniert bei uns auch nicht. Dafür ist unser Rückraum nicht durchschlagskräftig genug. Das haben wir in den Vorbereitungsspielen bemerkt“, verdeutlicht Wittemeier, der komplett auf externe Zugänge verzichtet. Zudem verließen mit Steffi Themann und Sarah Wäke zwei routinierte Kräfte den Aufsteiger. „Nun müssen die jungen Spielerinnen – fast alle spielen noch in den A-Mädchen – die Verantwortung übernehmen“, nimmt Wittemeier dieses Handicap ganz bewusst in Kauf. Prognose Mit jugendlichen Elan stürmt der HSV II zum Klassenerhalt. Der HSV Minden-Nord II mit hinten von links, Trainer Olaf Wittemeier, Karoline Schröder, Lena Möller, Katarina Adler, Laura Wittemeier, Beatrice Hartmann, Marie Wittemeier, Anna Büttner, Leah Fuchs, Pia Engelmann und vorne von links, Mariama Jassey, Jana Krägel, Laura Lükens, Anna Lena Henning, Pia Südmersen, Leonie Friesen, Monique Niemeier. Foto: privat HSV Minden-Nord II, Saison 2018/19 ■ Kader: Anna-Lena Henning – Marie Wittemeier, Kati Adler, Laura Wittemeier, Karoline Schröder, Leonie Friesen, Beatrice Hartmann, Pia Südmersen, Laura Lükens, Anna Büttner, Mariama Jassey, Lena Möller, Jana Krägel, Monique Niemeier, Leah Fuchs, Pia Engelmann. ■ Zugänge: Monique Niemeier, Leah Fuchs, Pia Engelmann, Pia, Südmersen (alle Doppelspielrecht, eigene A-Mädchen). ■ Abgänge: Steffi Themann, Sarah Wäke (beide TuS Möllbergen). ■ Trainer: Olaf Wittemeier. Aufbruch in eine bessere Zukunft Frauen-Verbandsliga: Vieles ist neu bei Lit Tribe Germania. Der Kader wurde zur neuen Saison namhaft verstärkt. Die Vergangenheit im grauen Mittelmaß und am Rand des Abstieges möchte man hinter sich lassen. Von Christian Bendig Hille (cb). Das Wort Aufstieg vermeidet Saulius Tonkunas. „Ich möchte mit der Mannschaft oben mitspielen. Sollte es mit dem Aufstieg klappen, freue ich mich natürlich“, sagt der neue Trainer im Hinblick auf die kommende Saison. Der Litauer, in der vergangenen Saison bei der HSG Petershagen/Lahde in der Verantwortung, versucht den Druck von der prominent verstärkten Mannschaft zu nehmen. Denn der ist gewaltig. So spricht zum Beispiel Olaf Wittemeier, Trainer des HSV Minden-Nord II im Bezug auf die Lit-Handballerinnen, vom „Bayern München in unserer Liga“. Ein Schluss, der beispielsweise aufgrund der Verstärkungen durch Alena Knicker (HSV Minden- Nord), Madeleine Benecke und nicht zuletzt durch die Bundesligaerfahrene Ann-Cathrin Kamann auf der Hand liegt. Nicht nur personell, sondern auch im Umfeld legte der Verein einen wahren Quantensprung hin. „Ich kann mich komplett auf die Arbeit als Trainer konzentrieren“, schwärmt Tonkunas von den bereitgestellten Bedingungen. „Das reicht von den Trainingszeiten bis hin zum Fitnesstraining“, lobt der frühere Profi die Verantwortlichen um Abteilungsleiter André Benecke und die Sportliche Leiterin Andrea Leiding. Die Zusammenarbeit mit der langjährigenTrainerin, diebeianderenVereinen sehr erfolgreich arbeitete, sei fruchtbar, berichtet Tonkunas. „Ich habe das Gefühl, dass das sehr gut funktioniert. Wirtauschenunssehroftaus.“ Auch die Zusammenarbeit mit dem Team beurteilt Tonkunas positiv. „Die Mannschaft ist sehr trainingsfleißig und ich glaube, sie haben auch verstanden, dass wir für den Erfolg sehr hart arbeiten müssen. Klangvolle Namen alleine garantieren nicht den Erfolg. Gegen uns werden alle Gegner hochmotiviert sein.“ Aus sportlicher Sicht hat der Trainer von den Verantwortlichen einen Kader zur Verfügung gestellt bekommen, der in dieser Liga allerhöchsten Ansprüchen genügt und auch variabel auf die Spielweise der Kontrahenten reagieren kann. „Mit Ann- Cathrin Kamann und Mona Kruse haben wir zwei groß gewachsene Spielerinnen, die aus der Distanz über eine defensive Abwehr werfen können. Außerdem haben wir viele Spielerinnen, die ihre Stärken im Eins-gegen- Eins haben und gut außen sind.“ Wie lange der neuformierte Kader benötigen wird, um sein komplettes Potenzial auf die Platte bringen zu können, möchte Tonkunas nicht prognostizieren. „Fakt ist, aufgrund der vielen Zugänge wird es bestimmt einige Wochen dauern.“ Aufgrund dessen, dass der Trainer aus privaten Gründen in der Vorbereitung einige Wochen das Training nicht leiten konnte, zieht sich die Findungsphase noch ein wenig hin. „Wir sind schon auf einem guten Weg. Aber klar, ich wäre mit der Mannschaft schon gerne weiter.“ Prognose An der Rolle eines Mitfavoriten um den Titel gibt es nichts zu deuteln. Die spannende Frage wird sein, wie die Mannschaft mit dieser umgehen wird. Lähmt der Druck, der auch von außen kommt, das Team nicht, ist Lit ein heißer Titelaspirant. Lit Tribe Germania, Saison 2018/19 ■ Kader: Florence Niemann, Vanessa Fischer, Mareike Wegner - Henrike Meyer, Birthe von der Ahe, Madeleine Benecke, Mona Kruse, Eva Meyer, Alena Knicker, Nadine Hartrumpf, Miriam Bolduan, Kathleen von Behren, Anna Dera, Christin Meier, Lisa Stegkemper, Milena Kuhlmann, Ann-Cathrin Kamann. ■ Zugänge: Milena Kuhlmann, Birthe von der Ahe (beide Lit Tribe Germania II), Miriam Bolduan, Mona Kruse (beide TuS Nettelstedt), Ann-Cathrin Kamann (HSG Hohenlimburg), Alena Knicker ( HSV Minden Nord), Madeleine Benecke, Vanessa Fischer (beide TSV Hahlen). ■ Abgänge: Doreen Kramer, Tina Steffen (beide Eintracht Oberlübbe), Lisa Danneberg (HSG EURo), Julia Borgmann (TSV Hahlen), Maren Rösener (2. Mannschaft). ■ Trainer: Saulius Tonkunas. Die Spitze ist breiter Titelkampf Minden (cb). Daran, dass Lit Tribe Germania in der Frauenhandball Verbandsliga die dominante Rolle im Kampf um die Meisterschaft einnehmen wird, glauben nicht alle Experten. Auch die Oberliga-Absteiger HSG Hüllhorst und HB Bad Salzuflen hegen Ambitionen. Der ehemalige Drittligist aus Lippe stürzte in den vergangenen Jahren mächtig ab. Rückzug aus der 3. Liga und dann der Abstieg in die fünfte Liga. Unter anderem holte man mit Kristina Mayer und Kathrin Hill zwei Drittligaerfahrene Spielerinnen zurück. Eine gute Rolle wird auch der HSG Hüllhorst zugetraut. Die Mannschaft blieb zusammen. Fr., Verbandsliga 1. Spieltag, 8./9. September 2018 Minden-Nord II - Bad Salzuflen So. 11.00 TuS Brockhagen - Rietberg-Mastholte SpVg. Steinhagen - HT SF Senne Eintr. Oberlübbe - Petersh./Lahde verl. 14.10. Lit Tribe Germania - HSG Hüllhorst Sa. 18.00 Ibbenbürener Spvg. II - TuS 97 Bi.-Jöll.


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