20170825.BRUNS.SONDER.8

Anwurf2017

8 Anwurf 2017/18 · Handball Bundesliga Trainer Frank Carstens (Mitte) umringt von seinen neuen Spielern: (oben von links) Andreas Cederholm (Fenix Toulouse), Max Staar (GWD-Jugend), Lukas Kister (GWD-Jugend), Anton Mansson (TBV Lemgo) sowie (unten links) Espen Christensen (GOG Gudme) und (rechts) Miljan Pusica (Wisla Plock) sollen das Team noch erfolgreicher machen. Foto: Krischi Meier, Mühlenkreisderby ist auch gleich das zweite Heimspiel für GWD. Im ersten Pflichtspiel allerdings, dem Erstrundenspiel im DHB-Pokal gegen den in die dritte Liga abgestiegenen TuS Ferndorf, gab es in der heimischen Kampa-Halle eine sensationelle 22:23-Niederlage bei der es vor allem offensiv hakte. Ob das der viel zitierte Schuss vor den Bug zum richtigen Zeitpunkt war, oder ob etwas Grundsätzliches bei GWD noch schiefläuft, werden die Fans spätestens am Sonntag sehen, wenn der SC DHfK Leipzig seine Visitenkarte in Minden abgibt. Carstens: „Ferndorf ist passiert, und es ist unglaublich peinlich. Unser Blick geht aber nur nach vorne auf das Leipzig-Spiel, die Jungs sind heiß darauf.“ tens hat nun die Qual der Wahl, wer das Herzstück der Verteidigung wird. Zur Auswahl stehen mit Jung-Nationalspieler Marian Michalczik, dem großen Hoffnungsträger im GWD-Kader, den Zugängen Mansson und Pusica und Kreisläufer Magnus Gullerud gleich vier Kandidaten. In der Vorbereitung schlüpfte auch Lukas Kister in die Rolle des Innenblockers, der aber auch häufig vorgezogen agierte. GWD scheint gut aufgestellt, die Vorbereitungsspiele wurden mehrheitlich gewonnen. Darunter auch das Derby beim TuS N-Lübbecke, wenngleich mit 26:25 knapp und etwas glücklich. Das mit Spannung erwartete Jahr hat er sich aber offenbar wieder sehr gut erholt. Beim Sportmenü in Dankersen, bei dem sich GWD traditionell mit seiner neuen Mannschaft dem Publikum vorstellt, wirkte er, was Körpersprache und Wurfbild anging, wieder wie der, der einst war. In der vergangenen Saison kassierte GWD Minden in den Spielen, die von Erfolg gekrönt waren, relativ wenig Gegentore. Das Innenblock-Bollwerk Jernemyr/Kozlina ist nicht mehr im Kader, Trainer Carseine höhere Qualität hindeuten. Für den nach nur einem Jahr wieder abgewanderten Helge Freiman, der die eigenen Erwartungen und die des Vereins nur punktuell erfüllte, wurde kein neuer Spieler verpflichtet. Es ist aber sozusagen ein neuer Mann da: Nenad Bilbija hat sich nach knapp anderthalbjähriger Verletzungspause wieder zurückgemeldet. Der 2,08 Meter lange Slowene war in der Saison 2013/ 14 noch einer der gefürchtetsten Rückraumschützen der Bundesliga, ehe er sich zum Ende jener Serie einen Kreuzbandriss zuzog. Danach war er zu keiner Zeit wieder der Alte. Im Frühjahr 2016 verletzte er sich erneut, danach bestritt er kein Pflichtspiel mehr für das Profiteam. Im letzten halben Vorbereitungsergebnisse gut, Auftakt im Pokal peinlich Neu bei GWD Minden: Vier externe Zugänge verändern den Kader merklich ■ Espen Christensen (Tor): Die norwegische Nationalmannschaft etablierte sich mit zwei Silbermedaillen bei der letzen Welt- und Europameisterschaft in der Weltspitze und der 32-Jährige hat seine Anteil daran. Er wechselte vom dänischen Topklub Gudme Svendborg an die Weser´. ■ Andreas Cederholm (Rückraum rechts): Der Linkshänder ist in Schweden etwa die Nummer drei auf seiner Position, in etwa wie Christoffer Rambo in Norwegen. Die beiden teilen sich nicht nur die Position auf dem Spielfeld, sie haben auch den gleichen Hund: beid sind Pomeranians. ■ Miljan Pusica (Rückraum links): Der Serbe kommt aus Prijepolje, ebenso wie Rechtsaußen Aleksandar Svitlica. Dessen Patenonkel war eins Trainer von Pusica. In Minden will der Rechtshänder auch im Angriff wieder eine feste Größe werden, nachdem er in Plock zuletzt nur deckte. ■ Anton Mansson (Kreis): Der Schwede hat seinen Hauptwohnsitz in Rheda- Wiedenbrück. Der Grund: Seine Frau Nadja spielt ebenfalls Handball in der Bundesliga. Zu ihrem Arbeitgeber Borussia Dotzmund hat sie es etwa genau so wie ihr Gatte nach Minden.


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