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Anstoß 2018 Mindener Tageblatt 3 RW Maaslingen 2018/2019: Stefan Ihlo (oben v. l.), Janek Barg, Niklas Müller, Behar Hiseni, Lukas Franzmeier, Philipp Rusteberg, Etrit Cakici, Finn Wiese, Sportlicher Leiter Burkhard Wiese (Mitte v. l.), Betreuer Michael Wiese, Betreuer Henri Dethardt, Pascal Hergott, Connor Wlotzka, Azad Agirman, Bastian Schreiber, Lukas Kloepper, Fin-Lucas Rathert, Co-Trainer Matthias Stiller, Physiotherapeutin Sarah Mailand, Trainer Stefan Heitmann, Jens Hilgemeyer (unten v. l.), Andre Fuchs, Mamadou Diallo, Julian Wilde, Jesper Fuchs, Felix Waltke und Bastian Rode. MT-Foto: Sebastian Külbel Großer Kader für den Klassenerhalt Westfalenliga: Aufsteiger RW Maaslingen geht mit mehr Personal und einem klaren Ziel in die Saison. Entscheidend ist dabei vor allem, die gute Stimmung nicht zu verlieren. RW Maaslingen 2018/2019 Abgänge: Maurice Hergott (Union Minden), Julius Langfeld (TSV Havelse/Winterpause), Marvin Panke (SG SVPC/ Frille-Wietersheim), Till Wriedt (Preußen Espelkamp). Zugänge: Azad Agirman (SC Uchte), Lukas Franzmeier (TuS Döhren), Behar Hiseni (SV Eidinghausen-Werste/ Winterpause), Fin-Lucas Rathert (vereinslos), Philipp Rusteberg (1. FC Wunstorf), Jannik Späth (TuS Niedernwöhren), Connor Wlotzka (Arminia Bielefeld II). Kader: Jannik Späth, Julian Wilde - Azad Agirman, Janek Barg, Etrit Cakici, Mamadou Diallo, Lukas Franzmeier, Andre Fuchs, Jesper Fuchs, Pascal Hergott, Jens Hilgemeyer, Behar Hiseni, Stefan Ihlo, Lukas Kloepper, Julian Meyer, Niklas Müller, Fin-Lucas Rathert, Bastian Rode, Joel Roß, Philipp Rusteberg, Bastian Schreiber, Felix Waltke, Finn Wiese, Connor Wlotzka. Trainer: Stefan Heitmann mit Co-Trainer Matthias Stiller (im dritten Jahr). Saisonziel: Klassenerhalt. Von Sebastian Külbel Petershagen (mt). Über eine Sache muss sich RW Maaslingen vor dieser Saison keine Gedanken machen, denn das Ziel ist klar wie selten: Nach dem unerwarteten Aufstieg in die Fußball Westfalenliga geht es von Anfang an nur um den Klassenerhalt. „Alles andere wäre vermessen“, sagt Trainer Stefan Heitmann, der die insgesamt fünfte Saison der Maaslinger in der sechsthöchsten Spielklasse aber durchaus ambitioniert angeht: „Wir wollen versuchen, enge Spiele zu liefern und bestmöglich dagegen zu halten – gerade auch gegen die Favoriten.“ Er sagt das auch in Erinnerung an das jüngste dreijährige Westfalenliga Gastspiel. In der Saison 2014/2015 häuften sich die hohen Niederlagen gegen stärkere Teams, und am Ende stieg RWM als Vorletzter ab. Das schlug damals bei Verein und Mannschaft aufs Gemüt, was diesmal nicht passieren soll. „Das wird die große Kunst sein“, sagt Heitmann zum Umschalten von Aufstiegsrennen auf Abstiegskampf: „Man lebt von der guten Stimmung, das schlägt sich auf alle Bereiche nieder.“ Die Aufgabe für ihn und sein Team sei es, diese mit guten Leistungen zu beeinflussen – „auch bei Niederlagen“. Der Coach warnt deshalb vor zu hohen Erwartungen und setzt das Saisonziel bewusst niedrig an. Etwas mutiger zeigte sich der langjährige Manager Hartmut Schwiering schon direkt nach dem Aufstieg am letzten Spieltag, als er sagte: „Ich glaube nicht, dass wir in der Westfalenliga Kanonenfutter sind.“ Auch ein paar Wochen später gibt er die 40-Punkte- Marke als Ziel aus, während Burkhard Wiese als Schwierings Nachfolger in der Sportlichen Leitung sagt: „Schön wäre, wenn wir nicht absteigen und relativ früh gesichert sind.“ Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen. Drei Abgängen nach der Saison stehen sieben Zugänge gegenüber, der Kader wächst auf 24 Spieler. „Die brauchen wir aber auch“, sagt Heitmann nach leidvollen Erfahrungen der beiden Vorjahre, als das Personal immer mal wieder knapp wurde. Folgerichtig wurde das Aufgebot quantitativ und qualitativ verstärkt. Letzteres gilt vor allem für Philipp Rusteberg und Connor Wlotzka, die beide aus höheren Ligen in den Kreis Minden zurückkehren. Beide sind als wichtige Säulen eingeplant. Erfahrung aus der Jugend-Bundesliga bringt auch Fin-Lucas Rathert mit, während die übrigen Zugänge aus unteren Klassen kommen. „Sie haben alle Riesen-Potenzial“, betont Heitmann, der vor allem auf den Offensivpositionen viel Auswahl hat. Taktisch gesehen ist der Angriff für den Coach aber nur der nächste Schritt bei der Entwicklung der Mannschaft. „Es wird gerade in der neuen Liga zunächst darum gehen, hinten sicher zu stehen“, sagt Heitmann, „und dann wollen wir frisch und mutig nach vorne spielen.“ Der Hurra-Fußball vom Aufstieg 2012 ist allerdings passé, inzwischen kann RWM auch tief stehen und kühl kontern – genau das Richtige für die neue Herausforderung. „Das wird uns entgegen kommen und ist auch notwendig. Denn die Mannschaften in der Westfalenliga haben noch mal eine ganz andere Offensivstärke“, sagt Heitmann. Überhaupt erwartet den Aufsteiger eine deutlich höhere Intensität: Wo in der Landesliga mitunter auch 80 Prozent zum Sieg reichten, ist nun jede Woche die volle Leistung gefordert. „Darauf sind wir aber vorbereitet“, versichert der Coach, und auch der neue Sportliche Leiter unterstreicht: „Danach haben wir den Kader ausgerichtet.“ Dass dessen Größe zu Problemen führen könnte, ist Heitmann durchaus bewusst: „Es ist eben die Kunst, unzufriedene Spieler zu motivieren.“ Das dürfte vorerst kein Problem sein, denn etwas Aufstiegsschwung will RWM mit in die neue Saison nehmen. Heitmann: „Die Euphorie ist noch da, es herrscht eine große Spannung und Neugierde. Die Jungs sind alle heiß.“ Fazit So knapp RWM den Aufstieg erst am letzten Spieltag in letzter Minute geschafft hat, so gut scheint der Verein auf die neue Saison vorbereitet zu sein. Gerade die namhaften Zugänge zeigen den Anspruch, sich in der Westfalenliga zu behaupten. Sie verstärken eine Mannschaft, die im Vorjahr ein neues Spielsystem verinnerlicht hat. Zusammen macht das ein Paket, mit dem der Klassenerhalt überaus machbar erscheint. Der Autor ist zu erreichen unter (0571) 882 171 oder Sebastian.Kuelbel@MT.de RW Maaslingens Zugänge ■ Azad Agirman: „Körperbetont, lauffreudig, Linksfuß“, fasst Trainer Stefan Heitmann die Merkmale des Angreifers zusammen. Er plant ihn für die linke Offensivseite ein. „Er hat viel Potenzial, muss aber noch Erfahrungen sammeln.“ ■ Lukas Franzmeier: Ähnliches gilt für den Defensivmann aus der Kreisliga, wenngleich Heitmann bei ihm „keine Anpassungsschwierigkeiten“ sieht. Im Gegenteil: „Er ist ruhig am Ball und sehr souverän.“ ■ Fin-Lucas Rathert: In der Jugend spielte der 20-jährige Außenstürmer für Bochum und Bielefeld, jetzt steigt er nach einem Jahr Pause wieder ein. „Er hat wieder richtig Bock“, sagt Heitmann. ■ Philipp Rusteberg: Auch sein Werdegang ist mit der Hauptstation Hannover 96 (A-Jugend und U23) beeindruckend. „Er wird unser Angriffsspiel beleben“, sagt Coach Heitmann über seinen Top-Zugang, der alle Offensivpositionen bekleiden kann. ■ Jannik Späth: Nach Julian Wilde vor einem Jahr holte RWM den nächsten Torwart aus der Kreisliga. Heitmann: „Wir sind von ihm hundertprozentig überzeugt und wollen ihn weiterentwickeln.“ ■ Connor Wlotzka: Ähnlich wie Rathert und Rusteberg verbrachte er seine Jugendjahre bei namhafteren Vereinen in Hannover, Erfurt und Verl. Bei RWM soll der 21-Jährige das Spiel aus einer zentralen Position lenken. Maaslingens Testspiele ■ RW Maaslingen spielte eine wechselhafte Vorbereitung. Das 1:2 gegen den Kreisligisten TuS Tengern II war ebenso blamabel wie die 0:5-Klatsche gegen den Landesligisten Preußen Espelkamp. Klarer Höhepunkt war der 3:2-Sieg gegen den allerdings nicht mit seiner besten Mannschaft angetretenen Regionalligisten Havelse. ■ RW Maaslingen - TuS Tengern II 1:2. ■ SC Rinteln - RW Maaslingen 1:0. ■ Preußen Espelkamp - RW Maaslingen 5:0. ■ RW Maaslingen - TSV Havelse 3:2. ■ SuS Holzhausen - RW Maaslingen 1:4. Platzierungen von RW Maaslingen Landesliga Westfalenliga Spielzeiten 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 17/18 4 2 5 2 9 13 15 2 11 2


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