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12 Mindener Tageblatt Anstoß 2018 Bewusst breiter aufgestellt Kreisliga A: Der Vorjahreszweite TuS Petershagen-Ovenstädt will mit großem Kader wieder oben angreifen. Das Kontrastprogramm bietet der FC BW Holtrup, der mit 16 Spielern in die neue Saison geht. Von Patrick Schwemling und Daniel Branahl Petershagen/Porta Westfalica/Minden (ps/dab). Einen Sieg anstatt eines Unentschiedens, und der TuS Petershagen Ovenstädt würde in der Saison 2018/19 in der Fußball-Bezirksliga anstatt der Kreisliga A auflaufen. Dennoch blickt Spielertrainer Jan Frederik Finger auf eine starke Spielzeit zurück und hofft auf eine Wiederholung. Damit es diesmal vielleicht sogar zur Meisterschaft reicht, haben sich die Petershäger personell breiter aufgestellt. Mit einem 25-Mann-Kader wollen sie angreifen, nehmen das Wort Aufstieg aber nicht in den Mund. TuS Petershagen-Ovenstädt Das Team um Spielertrainer Jan Frederik Finger verpasste in der vergangenen Spielzeit nur ganz knapp die Rückkehr in die Bezirksliga. Am Ende war der FSC Eisbergen nur einen einzigen Punkt besser als die Petershäger. Auch in dieser Saison möchte die Finger-Elf wieder so weit wie möglich oben mitspielen. „Wir wollen wieder auf einem Platz unter den ersten Fünf landen“, sagt Finger. Vom Thema Aufstieg möchte der 33-jährige jedoch erst einmal nichts wissen. „Dafür muss schon alles zusammenpassen. Man muss in einen Lauf kommen und vor allem von großen Verletzungssorgen verschont bleiben. Außerdem gibt es da noch einige andere Teams, die einen ähnlich starken Kader haben wie wir“, verweist Finger vor allem auf TuS Bad Oeynhausen, SV Hausberge, TuS Lahde/ Quetzen und Union Minden. Sein Kader ist bis auf Alexander Diederich (Preußen Espelkamp II) und Andre Grohnert (zweite Mannschaft) zusammengeblieben und wurde zudem noch einmal gut verstärkt. Mit Sven Wesemann von TuS Döhren ist ein erfahrener Defensivspieler gekommen. Zudem wechselt in Nico Gerlitz der Kapitän von A-Liga-Aufsteiger RW Rehme nach Petershagen. Für den Sturm hat der TuSPO Marco Reuter gewonnen, der nach einer zweijährigen Verletzungspause wieder anfängt. „Die Jungs bringen alle eine enorme Qualität mit, die werden uns sicher weiterhelfen“, ist sich der Trainer sicher. Zusätzlich kommen vier Spieler aus der zweiten Mannschaft sowie ein Akteur aus der eigenen A-Jugend. „Mein Ziel war es, einen breiteren Kader zu haben als in der letzten Saison“, berichtet Finger, dem in der Rückrunde teilweise nur 13, 14 Spieler zur Verfügung standen. „Aber auch qualitativ bringen die Jungs einiges mit, sodass auch der Konkurrenzkampf stärker sein wird“, betont der Coach. FC BW Holtrup Seine zweite Amtszeit als Trainer beginnt Erkan Tenekeciler eine Liga höher als bei seinem vorangegangenen Der Tabellenzweite aus der Vorsaison, TuS Petershagen-Ovenstädt, will auch in dieser Spielzeit wieder ganz oben mitmischen. Spielertrainer Jan Frederik Finger (mittlere Reihe links) setzt dabei auf einen breiteren Kader als zuletzt. Foto: Daniel Branahl Engagement. Von 2009 bis 2013 war er vier Jahre Spielertrainer bei den Holtrupern, ehe eine fünfjährige Pause folgte. „In der Zeit habe ich mir höchstens ein paar Spiele angeguckt“, erzählt der 44-Jährige, der eigentlich schon mit dem Kapitel Trainerkarriere abgeschlossen hatte. Nun ist er wieder dabei, wird diesmal allerdings nur noch an der Seitenlinie stehen. „Ich kenne das Umfeld, viele Spieler und habe mich immer wohlgefühlt“, freut er sich auf seine neue Aufgabe. Und die wird gar nicht so leicht, wie sich es manch einer im Umfeld der Blau-Weißen vorstellt. „Mit Viktor Hamm und Robin Schmiade fehlen uns im Gegensatz zur Vorsaison zwei sehr wichtige Spieler. Das müssen wir erst einmal kompensieren“, gibt der Trainer zu bedenken und fügt an: „Phillip Kelle hat sich am Knie verletzt, auch auf ihn müssen wir erst mal verzichten.“ Da der Kader des Vorjahressechsten mit nur 16 Spielern grundsätzlich sehr klein ist, hofft Tenekeciler dementsprechend auf möglichst wenig Verletzungspech. Eng werden könnte es dennoch. „Die Jungs ziehen allerdings alle sehr gut mit. Wir müssen in der Defensive noch besser stehen, haben dafür offensiv unheimlich viele Alternativen und Qualität“, schätzt der neue Holtruper Trainer seinen Kader ein und peilt mit diesem möglichst schnell die 40-Punkte-Marke an. „Haben wir die, dann haben wir die Klasse definitiv gesichert.“ SV Weser Leteln Genau wie Tenekeciler in Holtrup ist es für René Badde bei SV Weser Leteln das zweite Engagement als Coach. Von 2009 bis 2011 trainierte er bereits die erste Mannschaft, zuletzt verantwortete er die Reserve und ist dem Klub seit jeher eng verbunden – ein echtes Letelner Urgestein eben. „Ich fand es toll, dass der Verein auf mich zugekommen ist und möchte dieses Vertrauen zurückzahlen“, sagt Badde, der nach Rang elf mit Abstiegssorgen bis zum letzten Spieltag in der Vorsaison nun eine Platzierung im Tabellenmittelfeld anstrebt: „Die Mischung stimmt und die Mannschaft ist gut genug, um mit jeder anderen in der Liga mitzuhalten.“ „Der Kader ist zum Großteil zusammengeblieben, wir haben ein eingespieltes Team“, sagt der Letelner Trainer, der mit einem großen Aufgebot in die Saisonvorbereitung gegangen ist. „Wir haben das etwas anders gemacht. Aus den Seniorenmannschaften konnten alle, die meinten, dass sie in der ersten Mannschaft spielen können, die Vorbereitung bei uns beginnen“, erklärt Badde und fügt an: „Ich bin der Meinung, dass die besten Spieler im Verein in der ersten Mannschaft spielen sollten.“ Und so kommt es, dass mit Tobias Rademacher und Carsten Krägel beispielsweise Akteure aus der Reserve aufgerückt sind, zudem will der Trainer die Eigengewächse aus der Jugend integrieren. „Wir sind in der glücklichen Lage, eine gute Jugendarbeit zu haben und müssen darauf aufbauen. Das ist die einfachste und vor allem sinnvollste Lösung für die Zukunft“, so der 50-Jährige. Kreisliga A TuS Petershagen-Ovenstädt Zugänge: Julian Danowsky, Marlo Heine, Calvin Wolting, Torben Rohlfing (alle eigene Reserve), Nico Gerlitz (RW Rehme), Marco Reuter (TuS Wasserstraße), Christopher Southwick (FT Dützen/Winterpause), Sven Wesemann (TuS Döhren), Justin Schubert (eigene Jugend). Abgänge: Alexander Diederich (Preußen Espelkamp II), Gregor Heinrich (TuS Windheim/Winterpause), Andre Grohnert, Robert Rehling, Noah Rodenberg, Jannik Kaltofen (alle eigene Reserve). Kader: Christian Backenköhler, Jakob Kröcker - Tobias Brethauer, Tim Dorgeloh, Andreas Fast, Marlo Heine, Wassilios Kamenidis, Tim Lohaus, Torben Rohlfing, Julian Danowsky, Jan Frederik Finger, Nico Gerlitz, Tobias Horstmeier, Matthis Kollhorst, Christopher Southwick, Sven Wesemann, Jan-Niklas Wiegmann, Tim-Lukas Wiegmann, Calvin Wolting, Malte Zwingmann, Hinnerk Kollhorst, Meik Möhlenbrock, Marco Reuter, Nico Rohleder, Justin Schubert. Spielertrainer: Jan Frederik Finger (33, im zweiten Jahr). FC BW Holtrup Zugänge: Martin Bot (vereinslos), Tamer Keser (SV Bölhorst-Häverstädt), Julian Trusch (Jugend SG Holzhausen/Hausberge). Abgänge: Viktor Hamm (eigene Altherren), Robin Schmiade (TuS Holzhausen/Porta). Kader: Marc Seelinger - Rene Lutz, Tim Grzeschiczek, Marcel Wagner, Rick Hünhold, Philipp Kelle, Tamer Keser, David Hünhold, Kevin Kohlmeyer, Dominik Kuske, Mirko Bressel, Martin Bot, Julian Trusch, Christian Wolf, Florian Backenköhler, Fernando Klocke. Trainer: Erkan Tenekeciler (44, im ersten Jahr). SV Weser Leteln Zugänge: Hassan Aosman (SV Frille-Wietersheim), Mustafa Yosufi, Sacip Ibrahimi, Pirooz Sarvari (alle eigene Jugend). Abgänge: Maximilian Lücke, Markus Teuber (beide Union Minden). Kader: Tobias Rademacher - Clemens Schlüter, Florian Wach, Sascha Zokoy, Tobias Kleinschmidt, Pirooz Sarvari, Marvin Döpking, Marvin Werner, John Kemp, Dario Stierl, Dominik Voss, Stanislav Quiring, Carsten Krägel, Julian Klötzke, Sacip Ibrahimi, Tobias Mohrhoff, Hassan Aosman, Luca Harre, Mustafa Yosufi. Trainer: René Badde (50, im ersten Jahr). Erkan Tenekeciler (oben links) übernimmt beim FC BW Holtrup das Traineramt von Markus Halter und peilt möglichst schnell die 40-Punkte-Marke an. MT-Foto: Jörg Wehling Im neuen Dress will SV Weser Leteln mit Trainer René Badde (mittlere Reihe links) in dieser Saison ins Tabellenmittelfeld vorstoßen. Foto: Patrick Schwemling


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