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Anstoß 2018 Mindener Tageblatt 11 TuS Lahde/Quetzens Trainer Christian Riedel (obere Reihe links) muss in Paskal Krecker und Viktor Dick zwei ganz wichtige Spieler ersetzen. So ist es unklar, ob das Team wie in den vorigen Jahren oben mitspielen kann. Foto: Daniel Branahl Gezwungenermaßen flexibler Kreisliga A: Durch den Abgang von Top-Torjäger Paskal Krecker muss der TuS Lahde/Quetzen sein Spiel umstellen. Der TuS Windheim hat seinen Kader derweil in der Breite verstärkt. Von Daniel Branahl und Patrick Schwemling Petershagen/Minden (dab/ps). Seit Jahren zählt der TuS Lahde/Quetzen zu den Top-Mannschaften in der Fußball Kreisliga A. Nach dem Abstieg in der Saison 2013/14 gab es einen zweiten, zwei vierte und einen fünften Platz. Auch in der kommenden Spielzeit gilt die Mannschaft von Trainer Christian Riedel als Meisterschaftsfavorit. Doch diesmal scheint es noch schwerer zu werden, da der beste Torjäger der Vorsaison, Paskal Krecker, sein Glück in der niedersächsischen Landesliga versucht. TuS Lahde/Quetzen In der vergangenen Saison spielte der TuS bis zum letzten Spieltag um den Aufstieg mit. Dennoch geht Trainer Christian Riedel vorsichtig in die neue Spielzeit. Mit Routinier Viktor Dick und Torjäger Krecker muss der 43-Jährige auf zwei wichtige Säulen seines Teams verzichten. „Da tut uns natürlich weh“ meint Riedel, der daher sicher ist, dass die neue Saison alles andere als leicht wird. Gerade durch den Abgang von Krecker, der mit 25 Treffern in der vergangenen Saison der Torgarant der Lahder war, müssen sie nun ihr Spiel etwas anders gestalten. „Sonst haben wir uns fast immer auf ihn ausgerichtet, nun haben wir die Aufgabe, in der Offensive flexibler werden“, sagt Riedel, der in seine zweite Saison als Trainer beim TuS geht. Krecker studiert in Braunschweig und wird dort ab sofort beim Lehndorfer TSV in der Landesliga spielen. „Wir versuchen für ihn noch ein Zweitspielrecht zu bekommen, sodass er, wenn er mal hier ist, uns noch zur Verfügung stehen kann“, erklärt Riedel. Dick hingegen wird kürzertreten, dem Verein aber erhalten bleiben. Trotz der zwei schmerzhaften Abgänge sieht der Trainer sein Team qualitativ gut aufgestellt. Mit Bastian Grünewald und Timo Mannigel kehren zwei wichtige Stammspieler zurück. „Bei Timo wird es nach seinem Knorpelschaden allerdings noch etwas dauern“, berichtet der Trainer. Zusätzlich stoßen zwei Spieler aus der A-Jugend, einer aus der Reserve und einer nach einem Auslandsaufenthalt, zur Mannschaft. „Wir wollen natürlich wieder so lange wie möglich oben mitspielen und zudem konstanter als in der letzten Serie auftreten“, sagt Riedel, der hofft, trotz der Verluste wieder im oberen Tabellendrittel landen zu können. TuS Windheim Als 13. mussten die Windheimer bis kurz vor Schluss um den Klassenerhalt bangen. Das möchte Trainer Sergej Helfer in der kommenden Spielzeit unbedingt vermeiden. „Ich möchte auf keinen Fall so lange zittern wie in der vergangenen Serie“, hofft Helfer, den Klassenerhalt so früh wie möglich klarzumachen. Dieser ist auch erst einmal das primäre Ziel der Windheimer. „Ich gehe davon aus, dass die Liga dieses Jahr sehr ausgeglichen sein wird. Deswegen wäre alles darüber hinaus für uns Bonus“, sagt der Trainer. Helfer geht in seine zweite Saison als Trainer beim TuS und hat das Aufgebot in der Breite verstärkt. „In der vergangenen Serie hatten wir leider zwischendurch aufgrund von Verletzungspech einen sehr dünnen Kader, daher wollte ich in dieser Saison unbedingt breiter aufgestellt sein“, erklärt der 32-Jährige. Mit Michele Wiebke, Arne Wienold und Lukas Rohlfing verstärken gleich drei Spieler aus der A-Jugend die Mannschaft. Zusätzlich rücken mit Sebastian Adelmann, Jonas Müller und Yannik Wiebke drei Akteure aus der Reserve in den Kader. Auf der Torwartposition ist man mit der Verpflichtung von Patrick Raus (TuS Döhren) nun auch doppelt besetzt. Zudem holte Helfer einen alten Bekannten zurück auf die Insel. Nach nur einem Jahr bei der SV Bölhorst-Häverstädt ist Routinier Raeiss Cheicki wieder da. „Er ist für uns ein Riesengewinn. Er kann die junge Mannschaft mit seiner Erfahrung leiten und eine echte Führungsrolle übernehmen“, meint der Trainer, der mit Nathan Graham zwar nur einen richtigen Abgang verzeichnet, aber auch mit Daniel Riesen, Andreas Morbe und Gregor Heinrich drei wichtige Spieler hat, die nur noch bei Bedarf zur Verfügung stehen. „Wir sind eine ziemlich junge Truppe, die aber viel Potenzial hat. Daher bin ich überzeugt, dass wir die Klasse halten“, sagt Helfer. FT Dützen II Den „Betriebsunfall“ des Abstiegs in die Kreisliga B Nord hat die FTD-Reserve unter der Regie von Trainer Patrick Zweck souverän vergessen gemacht und ist nach nur einer Spielzeit zurück im Kreisoberhaus. „Die Mannschaft und ganz speziell die jungen Spieler haben in dieser Zeit viel gelernt und einen großen Sprung nach vorne gemacht“, sagt der 37-jährige Zweck rückblickend und hofft, dass sein Team diesmal möglichst wenig mit dem Abstieg zu tun haben wird. „Wobei das schwer zu prognostizieren ist. Für den Aufstieg fallen mir einige Kandidaten ein. Wer hingegen absteigen soll, weiß ich nicht“, so der Trainer, der mit einem großen Kader die Mission Klassenerhalt angehen wird. Im Gegensatz zur Vorsaison verlässt nur Emrah Öznarin das Team. „Er rückt in den Trainerstab auf und wird mein Co-Trainer. Ansonsten bleibt die Mannschaft zusammen“, erklärt Zweck, der gleich 13 Zugänge begrüßt. Darunter sind mit Stephan Raetz, Moreno Siedler und Joshua Wlotzka drei Akteure, die bislang in der Bezirksliga gespielt haben. „Joshi wird uns helfen, wenn er da ist. Stephan und Moreno bringen uns natürlich richtig nach vorne“, freut sich der FTDTrainer. Besonders Raetz soll eine zentrale Führungsfigur für die junge Mannschaft werden. Dass die Dützer Zweitvertretung sich nach einer Saison mit 23 Siegen in 28 Spielen wieder auf mehr Niederlagen einstellen muss, ist dem Trainer klar. „Und das ist auch den Spielern bewusst. Wir werden unsere Art, Fußball zu spielen, sicher etwas anpassen müssen“, glaubt Zweck. Dennoch hat er eine klare Vorstellung davon, wie seine Mannschaft agieren soll: „Wir wollen guten, zielstrebigen Fußball spielen und dabei Spaß haben. Die Ergebnisse kommen dann von ganz allein.“ Aufsteiger FT Dützen II mit Trainer Patrick Zweck (mittlere Reihe links) verfügt über einen großen Kader und hat im Gegensatz zum Vorjahr deutlich an Erfahrung gewonnen. Foto: Patrick Schwemling TuS Windheim um Coach Sergej Helfer (obere Reihe links) peilt nach dem langen Zittern um den Klassenverbleib in der Vorsaison diesmal den frühzeitigen Klassenerhalt an. Foto: Daniel Branahl Kreisliga A TuS Lahde/Quetzen Zugänge: Bastian Grünewald, Christopher Helbig, Timo Mannigel (alle nach Pause), Rene Aumann, Jan Erik Rasche (beide eigene Jugend), Simon Peters (eigene zweite Mannschaft). Abgänge: Paskal Krecker (Lehndorfer TSV), Viktor Dick (tritt kürzer), Thomas Epp (Pause). Kader: Tim Heine, Dennis Schmidt - Rene Aumann, Konstantin Bitter, Nikolai Brestel, Chris Fangmann, Bastian Grünewald, Christopher Helbig, Mark Hinkelmann, Jonas Höltke, Marvin Höltkemeier, Sören Janke, Timo Mannigel, Sebastian Meyer, Bastian Mohring, Dominik Ötting, Patrick Ötting, Simon Peters, Jan Erik Rasche, Thomas Schering, Maik Schröder, Marcel Skibbe, Leon Vidahl. Trainer: Christian Riedel (43, im zweiten Jahr). TuS Windheim Zugänge: Raeiss Cheicki (SV Bölhorst-Häverstädt), Patrick Raus (TuS Döhren), Michele Wiebke, Arne Wienold, Lukas Rohlfing (alle eigene Jugend), Sebastian Adelmann, Jonas Müller, Yannik Wiebke (alle eigene Reserve). Abgänge: Natham Graham (nach Bielefeld gezogen), Daniel Riesen, Andreas Morbe, Gregor Heinrich (nur noch als Backup). Kader: Julian Renneberg, Patrick Raus - Lukas Strohmeier, Simon Jacke, Yannik Kropp, Michele Wiebke, Arne Wienold, Yannik Wiebke, Barzan Bargash, Robert Laroche, Sven Heinrich, Raeiss Cheicki, Lukas Rohlfing, Hajriz Hiseni, Jonas Müller, Bujar Hiseni, Sebastian Adelmann, Daud Beresh. Trainer: Sergej Helfer (32, im zweiten Jahr). FT Dützen II Zugänge: Erwin Voth, Simon Voth (beide SC BW Lerbeck), Dennis Klaffei (SV Weser Leteln), Stephan Raetz, Moreno Siedler, Joshua Wlotzka (alle eigene erste Mannschaft), Florian Beer (eigene dritte Mannschaft), Okti Buczynski (unbekannt), Jan Graute, Moritz Jansen, Muhammet Kartal, Raed Baly Said, Moritz Siebenrock (alle eigene Jugend). Abgang: Emrah Öznarin (Co-Trainer). Kader: Christian Funk, Jan Graute - Florian Beer, Jakob Bohn, Marc Bormann, Kasimir Euen, Jörg Kopowski, Raed Baly Said, Tobias Rommelmann, Erwin Voth, Simon Voth, Sascha Andres, Maurice Badde, Okti Buczynski, Leonard Freimuth, Moritz Freimuth, Alexander Herz, Moritz Jansen, Muhammet Kartal, Dennis Klaffei, Jannes Perberschleger, Stephan Raetz, Moritz Siebenrock, Niklas Vollendorf, Pascal Dunken, Jonas Franke, Simon Hochhalter, Dimitrios Iakovidis, Alexander Möller, Moreno Siedler, Joshua Wlotzka. Trainer: Patrick Zweck (37, seit Januar 2017).


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