Benjamin Piel (33) wird zum 1. Juni 2018 neuer Chefredakteur des Mindener Tageblatts. Er übernimmt die Aufgabe von Mitherausgeber Christoph Pepper (60), der nach dann fast 27 Jahren an der Spitze der Redaktion die operative Verantwortung an seinen Nachfolger übergibt und sich künftig  auf die gemeinsame Herausgebertätigkeit mit den Verlegern Sven und Rainer Thomas konzentrieren wird.

Benjamin Piel wurde 1984 in Hagen geboren. Seit 2015 leitet er gemeinsam mit einem Kollegen die Redaktion der Elbe-Jeetzel-Zeitung im niedersächsischem Landkreis Lüchow-Dannenberg. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Nach dem Studium der Neueren deutschen Literatur, Neueren und neuesten Geschichte und Vergleichenden Religionswissenschaft an der Universität Tübingen volontierte er bei der Schweriner Volkszeitung, war danach dort Redakteur und wechselte 2012 zur Elbe-Jeetzel-Zeitung. Immer wieder schreibt er auch für überregionale Medien wie die Zeit oder Spiegel Online. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Theodor-Wolff-Preis.

Die Herausgeber freuen sich, mit Benjamin Piel einen ebenso engagierten wie zukunftsfrohen Journalisten gewonnen zu haben. Er soll die Redaktion in Zeiten wachsender  gesellschaftlicher Herausforderungen für die Medien auf Qualitätskurs halten. Erklärtes gemeinsames Ziel von Herausgebern und neuem Chefredakteur ist der dauerhafte Erhalt der publizistischen und wirtschaftlichen Selbstständigkeit des Mindener Tageblatts, die der Region das Wirken einer modernen, in jeder Beziehung unabhängigen Lokalzeitung sichert. Dazu soll – unter Nutzung der fortschreitenden Digitalisierung – vor allem das journalistische Profil der Zeitung und ihrer zahlreichen Kanäle weiter geschärft werden. Dies sehen Verleger, Herausgeber und neuer Chefredakteur als Voraussetzung, die Unverzichtbarkeit des Mindener Tageblatts als entscheidende Nachrichten- und Diskussionsplattform der Region nachhaltig unter Beweis stellen zu können.

Benjamin Piel freut sich auf die neue Aufgabe an der Weser: “Mein Ziel ist es, mit den Menschen und für die Menschen in Minden und Umgebung ein spannendes Medium zu gestalten.“ Die Lokalzeitung solle gedruckt und digital ein Ort des Austausches widerstreitender Meinungen und Ansichten sein, findet er: “Vielfältig, konträr, kritisch, mit wachem Blick und weitem Herzen.”