Wieder ein „Wahl-O-Mat“ zur Bundestagswahl auf MT.de

ARCHIV - ILLUSTRATION - Zwei junge Leute stehen am 22.08.2013 in München (Bayern) vor einen Bildschirm mit der Aufschrift «Du hast die Wahl! - Wahl-O-Mat». (Zu dpa "Musik, Wahl-«Tinder», Navi: Das sind die Apps zur Bundestagswahl" vom 29.08.2017) (© Foto: dpa)

Zwei junge Leute stehen am 22.08.2013 in München (Bayern) vor einen Bildschirm mit der Aufschrift «Du hast die Wahl! – Wahl-O-Mat». Archiv-Foto: dpa

Am 24. September wählt Deutschland den neuen Bundestag. Als Entscheidungshilfe bietet MT.de ab dem 30. August noch bis zum Wahltag den Wahl-O-Maten der Bundeszentrale für politische Bildung an.

Beim Wahl-O-Mat können Bürger ihre Ansichten mit denen der bei der Wahl antretenden Parteien abgleichen. Das Programm stellt verschiedene politische Thesen vor. Der Nutzer kann diese mit “stimme zu”, “stimme nicht zu” und “neutral” bewerten. Das dauert etwa fünf Minuten.

Im Anschluss können die Nutzer die verschiedenen Thesen unterschiedlich stark gewichten. Danach wird gefragt, mit welchen Parteien die eigenen Ansichten verglichen werden sollen. Die zur Wahl zugelassenen Parteien haben die Thesen im Vorfeld ebenfalls beantwortet, der Wahl-O-Mat gleicht die Antworten der Nutzer dann mit denen der Parteien ab und erstellt eine Übersicht. Ein Vergleich mit bis zu acht Parteien ist pro Durchgang möglich.

Der Wahl-O-Mat ist kostenlos und beliebig oft auf MT.de nutzbar. Die Bundeszentrale für politische Bildung weist darauf hin, dass es sich nicht um eine Wahlempfehlung, sondern ein Informationsangebot über Wahlen und Politik handelt.

Für die aktuelle Version des Wahl-O-Mat haben sich 32 der 33 Parteien beteiligt und Antworten auf die 38 Thesen gegeben. So kann man herausfinden, wer etwa Dieselkraftstoff für Pkw höher besteuern möchte oder alle Banken Deutschlands verstaatlichen will. Hier muss sich entscheiden, ob man zustimmt, ablehnt oder sich neutral verhält. Mit diesen Entscheidungen ermittelt der Wahl-O-Mat, welche Partei den eigenen Positionen am nächsten steht. Und er liefert zugleich ausführliche Begründungen der Parteien zu ihren Antworten.

Die Generalsekretäre und Bundesgeschäftsführer Dr. Peter Tauber (CDU), Hubertus Heil (SPD), Matthias Höhn (DIE LINKE), Michael Kellner (GRÜNE) und Markus Blume (CSU) starteten das Angebot  am Mittwoch in Berlin in der Bundespressekonferenz  gemeinsam mit der Jugendredaktion des Wahl-O-Mat. Die 26 Jugendlichen haben die Thesen für dessen aktuelle Wahl-O-Mat-Version entwickelt und formuliert. Unterstützt wurden sie dabei von Politik- und Sozialwissenschaftlern.

Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ist dabei besonders wichtig, dass sich junge Wählerinnen und Wähler an der Entstehung beteiligt haben. Dabei war das Interesse an der Mitwirkung enorm. Über 500 hatten sich für eine Teilnahme am 26köpfigen Redaktionsteam beworben. Und er freut sich darüber, dass sich so viele Parteien beteiligen haben und die Thesen des Wahl-O-Mat durch ihre Antworten direkt legitimieren. Dabei macht er klar: “Uns interessieren im Wahl-O-Mat die Positionen der Parteien und nicht die Daten der Nutzerinnen und Nutzer. Es werden keine Daten über das Ergebnis oder die Positionen gesammelt oder gespeichert.”

Seit 2002 ist der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung im Einsatz, um besonders junge Wähler zu informieren und zu mobilisieren. Inzwischen hat er sich dabei als feste Größe für politische Information im Vorfeld von Wahlen etabliert. So wurde der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2013 mehr als 13,3 Millionen Mal gespielt. Insgesamt wurde er seit 2002 vor Bundestags-, Europa- und Landtagswahlen über 50 Millionen Mal genutzt. Thomas Krüger: “Der Wahl-O-Mat ist inzwischen demokratischer Volkssport.”

Zum Wahl-O-Mat auf www.mt.de

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