Eine Gruppe junger Franzosen aus Gagny hat heute Nachmittag die Lokalredaktion besucht. Vier Tage halten sich die sieben Jugendlichen mit zwei Betreuern in der Partnerstadt auf, um mehr über Land und Leute zu erfahren.
Auch von der Geschichte Mindens und den nicht immer friedvollen Beziehungen zu Frankreich erfuhren die jungen Besucher eine Menge. Bereits am Morgen hatten die 16- bis 21-Jährigen die Kranzniederlegung zum Gedenken an die Schlacht bei Minden am 1. August 1759 teilgenommen. Auf dem Franzosenfriedhof in Minderheide sahen sie, dass im dortigen Kriegsgefangenenlager während des Ersten Weltkrieges Landsleute gestorben waren.
Organisiert hatte die Fahrt der Direktor des Jugendhauses, Mourad Miraoui. Begleitet wurde die kleine Gruppe von Stadträtin Aicha Medjaoui. Auch der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Jacques Pauper, war mit seiner Frau angereist, um alte Kontakte zu pflegen. Die Gesellschaft für internationale Städtepartnerschaften (Gefis) hatte für Unterkünfte in Familien gesorgt und ein abwechslungsreiches Besuchsprogramm auf die Beine gestellt und Vorstandsmitglied Ute Hannemann den Redaktionsbesuch arrangiert. Heidi Kröncke griff als Dolmetscherin überall dort ein, wo in der Diskussion die Worte in der jeweils anderen Sprache fehlten.
Von Jürgen Langenkämper, Lokalredaktion