Zwei Preise fürs Mindener Tageblatt beim „European Newspaper Award“

Screenshot: MT

Screenshot: MT

Große Freude und ein wenig Stolz bei Redaktion und Verlag des Mindener Tageblattes: Beim „16. European Newspaper Award“ hat das MT in den Kategorien „Lokalseiten“ und „100 Jahre Erster Weltkrieg“ zwei Preise gewonnen.

Die international besetzte Jury würdigt in dem jährlichen Wettbewerb die besten und kreativsten europäischen Zeitungskonzepte. Neben vier Hauptpreisen werden herausragende Arbeiten in verschiedenen Sparten wie Titelseiten, Innenseiten, Typografie, Foto-Reportage oder Beilagen mit „Awards of Excellence“ ausgezeichnet. In diesem Jahr nahmen insgesamt 193 Zeitungen aus 27 Ländern am „European Newspaper Award“ teil.

„Das Mindener Tageblatt nutzt die Möglichkeiten von Print, um vertieft zu berichten. Mehr MT heißt mehr Hintergrund, mehr vertiefende Informationen für den Leser“, begründet die Jury den Preis für den redaktionellen Themenschwerpunkt zum 100. Geburtstag der Mindener Schachtschleuse und dem Wasserstraßenkreuz in der Samstag-Ausgabe vom 13. September 2014. Neben dem umfangreichen journalistischen Rückblick von MT-Redakteur Jürgen Langenkämper schmücken zahlreiche historische Fotos das vierseitige „Thema des Tages“ und liefern eindrucksvolle Impressionen von den Widrigkeiten beim Bau des Mindener Wahrzeichens. Glanzstück ist eine Panoramaseite mit einer großen historischen Zeichnung, die einen Eindruck von der imposanten Meisterleistung der Erbauer liefert.

Auch bei der zweiten Titelvergabe an das MT stellt die Jury die herausragende und gelungene Aufarbeitung eines historischen Themas heraus: die Website von MT.de zum Ersten Weltkrieg mit einem interaktiven Zeitstrahl. „Wenn der ganze Krieg so dargestellt wird, dann Hut ab“, lobt die Jury die konsequente Nutzung des digitalen Archivs. „Es ist ein fantastisches Werk entstanden, das den Krieg allgemein und speziell in der Region Minden darstellt.“

Das MT habe hier in enger Verzahnung von Print und Online einen Schatz aus dem Archiv gehoben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, so die weitere Begründung für den „Award of Excellence“. Diese MT-Website dürfte wohl auch im Unterricht genutzt werden.

Da sich Lokalzeitungen, Regionalzeitungen überregionale Zeitungen und Wochenzeitungen stark unterscheiden, werden die Hauptpreise in vier Kategorien vergeben. Die Hauptpreisträger des diesjährigen Wettbewerbs der besten Zeitungen Europas kommen aus Irland („The Mayo News“), den Niederlanden („Tabantia), Portugal („Publico“) und der Schweiz („SonntagsZeitung“).

Nach Angaben von Designer Norbert Küpper, Koordinator des Wettbewerbs, gab es in diesem Jahr mit rund 100 Projekten deutlich mehr Bewerbungen im Bereich Online und Datenjournalismus. Ein Beleg dafür, dass immer mehr Verlage neue journalistische Darstellungsformenerproben.

Im Print-Bereich zeige der Wettbewerb erneut Europas kreative Vielfalt in der Zeitungslandschaft. Die Bilanz der Jury: Bei der visuellen Präsentation der Inhalte und Temen (Storytelling) haben viele Verlage deutliche Verbesserungen erzielt.

In Verzahnung von Print und Online einen Schatz aus dem Archiv gehoben und zugänglich gemacht.

Thomas Traue, stv. Chefredaktuer

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*