Daily Archives: 2. Juli 2017

Ein weiteres MT-Stadtgespräch auf der “Willem”-Baustelle – inklusive Führung

Bauleiter Matthias Gundler wird am Mittwoch, 19. Juli, die Besucher durch den Rohbau des neuen Besucherzentrums führen. Das MT-Stadtgespräch beginnt um 17 Uhr auf der Parkplatzebene. MT-Foto: Dirk Haunhorst


Der Baufortschritt am Kaiser-Wilhelm-Denkmal fällt bereits auf der Parkplatzebene ins Auge. Dort haben die Rohbauarbeiten für den Pavillon begonnen, in dem Snacks und Souvenirs verkauft werden. Die Eröffnung des Imbissbereichs soll noch in diesem Jahr erfolgen, eventuell im November. Das berichtet Matthias Gundler, der das große Bauprojekt am Denkmal leitet. Fünf Monate später, im April 2018, soll die feierliche Einweihung des neuen Besucherzentrums folgen.

Der Bauexperte wird am Mittwoch, 19. Juli, am MT-Stadtgespräch teilnehmen, das anlässlich der Sanierung und touristischen Aufwertung des Monuments zum zweiten Mal Station am „Willem“ macht. Dort beantworten Experten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), dem Eigentümer des Denkmals, Fragen zur Baustelle und zur inhaltlichen Gestaltung des neuen Informationszentrums. Neben Matthias Gundler hat auch LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger ihre Teilnahme zugesagt.

Zudem wird sich Bürgermeister Bernd Hedtmann den Fragen der MT-Redakteure und Besucher stellen. Ein wichtiger Punkt ist die Verkehrsanbindung, weil die vorhandenen Parkplätze aufgrund des erwarteten Besucherinteresses an vielen Tagen kaum ausreichen dürften. Shuttle-Lösungen sind im Gespräch, und Hedtmann wird sicherlich gefragt, ob die spektakulären Seilbahn-Pläne Wunschdenken bleiben oder eines Tages Realität werden.

Mit dabei ist auch ein Mitglied der Familie Rohlfing („Kotelett-Schmiede“), die sich künftig um die Gastronomie im Besucherzentrum kümmern und auch den Parkplatz-Pavillon betreiben wird.

Eine erste Gesprächsrunde soll auf der Parkplatzebene beginnen, eine zweite dann oben am Denkmal folgen, bevor Gundler und Co. die Besucher durch die Baustelle führen. Wer teilnehmen möchte, sollte gut zu Fuß sein, sagt Gundler. „Es ist keine barrierefreie Führung.“ Die LWL-Experten werden vor der Führung einen Rundgang machen, um mögliche Gefahrenquellen zu beseitigen. Gleichwohl erfolgt das Betreten der Baustelle auf eigene Gefahr.

Die Besucher erhalten beim Rundgang durch den Rohbau einen räumlichen Eindruck von der künftigen Denkmalattraktion. Dazu zählt neben dem Informationszentrum auch der Gastraum, von dem aus der Blick in die Porta Westfalica möglich ist.

Während das Besucherzentrum allmählich wächst, werden im westlichen Teil der Ringmauer letzte Gründungsarbeiten erledigt. „20 Pfähle sind dort noch zu setzen.“ Insgesamt wurden dann 270 Stahlbetonpfähle bis zu einer Tiefe von knapp 30 Metern in den Berg getrieben. Das Schwierigste habe man dann hinter sich, sagt Matthias Gundler.

Von Dirk Haunhorst, Lokalredaktion