Daily Archives: 10. August 2016

Wo sich Fußball- und Redaktionsgeschichte begegnen: Der MT-Fairnesspokal

Soeben wurde wieder der vom MT gestiftete Fairnesspokal des Fußballkreises verliehen. Es ist - nach nunmehr 42 Jahren - schon der dritte "Pott", wie Ulrich Kuballa recherchiert hat. Repros: MT

Soeben wurde wieder der vom MT gestiftete Fairnesspokal des Fußballkreises verliehen. Es ist – nach nunmehr 42 Jahren – schon der dritte “Pott”, wie Ulrich Kuballa recherchiert hat. Repros: MT

Alle Jahre wieder taucht im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den Fußball-Kreistag im Lokalsport-Teil des Mindener Tageblatts ein Foto auf, mit dem die Überreichung eines Pokals an den Verein mit der besten Fairness-Bilanz der zurückliegenden Saison dokumentiert wird. Der “Pott” ist nicht nur vom MT gestiftet, er hat auch eine schon fast ehrwürdige Tradition, wie Sportredakteur Ulrich Kuballa hier berichtet:

In mehr als vier Jahrzehnten hat das Mindener Land eine Reihe von Fußballvereinen kommen und gehen gesehen. Einige von diesen haben sich auf einer Trophäe verewigt, die am Montagabend bei der Arbeitstagung des Mindener Fußballkreises zum bereits 43. Mal vergeben wurde: Der vom Mindener Tageblatt gestiftete Fairness-Pokal für den Verein, der in einer Saison mit seinen Männer- und Frauen-Mannschaften die wenigsten Strafen kassiert.

Erstmals vergeben wurde der Pokal, den seinerzeit die Sportredakteure Hans-Jürgen Meye und Jürgen Köhler ausgesucht hatten, für die Spielzeit 1973/74, und zwar an den VfB Gorspen-Vahlsen. 19 weitere Vereine folgten bis zur Saison 1992/93, ehe der Sockel für die Plaketten der siegreichen Klubs nicht mehr ausreichte. Unter diesen waren auch die Vereine TSG Rehme, TuS Ovenstädt, VfR Barkhausen, SV Victoria Dehme, Landjugend Hille, SC Kappenberg, FC Südfelde, SV Ilvese/Heimsen und TuS Aminghausen, die heute nicht mehr existieren oder aber nach Fusionen heute unter einem anderen Namen Fußball spielen.

Dem ehemaligen MT-Sportchef Friedhelm Sölter war es dann vorbehalten, sich bei Aspa Sportpräsente für eine Nachfolge-Trophäe zu entscheiden. Dieses Modell mit zwei Henkeln und einem Marmorsockel bekam in Fußballerkreisen schnell den Spitznamen „Ming-Vase“. Für die Saison 1993/94 wurde das „Schwergewicht“ erstmals vergeben, und zwar an den FC Südfelde. Nach zwanzig weiteren Spielzeiten reichte aber auch dessen Sockel nicht mehr für die Plaketten der Sieger aus. Und so wird seit der Saison 2014/15 nun das dritte – und etwas schlichtere – Modell verliehen, das der aktuelle Resortleiter Marcus Riechmann auswählte. Nach SC Blau-Weiß Lerbeck vor Jahresfrist wurde am Montagabend als zweiter Verein damit der TuS Barkhausen ausgezeichnet.

Zum Bericht über die aktuelle Verleihung (MT vom 10.8.2016)