Monthly Archives: Oktober 2015

Herbstausgabe des MT-Wirtschaftsmagazins “Menschen, Macher, Märkte” stellt neuen Teilnehmer-Rekord auf

 

Die jüngste Ausgabe des halbjährlichen MT-Wirtschaftsmagazins "Menschen, Macher, Märkte" stellt einen neuen Teilnehmerrekord auf. Foto: Fichtner

Die jüngste Ausgabe des halbjährlichen MT-Wirtschaftsmagazins “Menschen, Macher, Märkte” stellt einen neuen Teilnehmerrekord auf. Foto: Fichtner

“Menschen, Macher, Märkte“ ist ein Klassiker für all diejenigen, die die Entwicklungen, Veränderungen, Trends und Neueröffnungen in der Wirtschaft der Region verfolgen wollen. Der Inhalt des am Freitag (30.Oktober) der gedruckten Ausgabe des Mindener Tageblatts beiliegenden Magazins ist verlässlich informativ.

Gerade erst hat das seit mehr als 20 Jahren erscheinende Heft ein „Facelift“ in Form einer veränderten Umschlagseite erhalten, da bricht „Menschen, Macher, Märkte“ mit seiner 32. Auflage Rekorde: 69 Firmen aus dem heimischen Raum nutzten die Gelegenheit, sich und ihre Unternehmen, ihre Produkte und Projekte – oder aber interessante Teilaspekte – der breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Das Bild, das sich ergibt, ist ebenso dreidimensional wie die Titelseite des MT-„Klassikers“. Hier in der Region passiert viel – und die Ergebnisse sind überaus zufriedenstellend, berichten Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer OWL.

Ein guter Zeitpunkt also, neue Unternehmungen zu starten, und ein guter Zeitpunkt, sich im Beruf weiterzuentwickeln. Denn die Zeichen der Zeit stehen auf Qualifizierung der Mitarbeiter, auf Sicherung der Ressourcen. Der sich abzeichnende Fachkräftemangel wird aufmerksam beobachtet. Die Kammern rufen unisono dazu auf, Schwierigkeiten – aber auch Chancen – rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren.

Der Querschnitt der ansässigen Unternehmen ist auch unter anderen Aspekten interessant. Die Mischung machts, gerade im Mühlenkreis. Es ist der interessante Branchenmix, die tragfähige Mischung alteingesessener Familienbetriebe, aber auch europa- oder weltweit agierender Firmen, der für die Wirtschaftslandschaft im Umkreis Mindens charakteristisch ist. Diese Mischung ist tragfähig und bietet die nötige Flexibilität und Perspektiven für eine positive zukünftige Entwicklung.

„Menschen, Macher, Märkte“ wird diese Entwicklung zuverlässig auch in den kommenden Jahren halbjährlich begleiten. So ist unter anderem geplant, zukünftig auch einen genaueren Blick auf die Entwicklung zu werfen. Schließlich findet etwa die Hannover Messe direkt vor der Tür statt, eine ganze Reihe heimischer Betriebe stellt dort alljährlich aus – und das Thema „Digitalisierung“, Schwerpunktthema der Industriemesse im kommenden Jahr, bietet viele spannende Aspekte.

Natürlich gibt es das Magazin auch in digitaler Form: als E-Mag wird es im Lauf des Erscheinungstages auf der Magazinseite von MT.de zum Abruf bereit gestellt, wie immer auch in einer für die Nutzung auf Mobilgeräten optimierten Version.

Von Sabine Morche, Leitende Redakteurin Bruns Medien Service

MT-Router ermöglicht freie WLAN-Nutzung in der Obermarktstraße

Der WLAN-Router am MT-Gebäude an der Obermarktstraße versorgt den oberen Teil des Straßenzugs mit freiem Inzernetzugang. Foto: Nadine Schwan

Der WLAN-Router am MT-Gebäude an der Obermarktstraße versorgt den oberen Teil des Straßenzugs mit freiem Inzernetzugang. Foto: Nadine Schwan

Vor gut einem Jahr ist das Pilotprojekt für ein freies WLAN in der Mindener Innenstadt gestartet, initiiert von der Minden Marketing. Mindener Firmen unterstützen durch Anschaffung und Installation von Routern sowie durch die dauerhafte Übernahme der Betriebskosten das Zusammenwachsen eines Netzes, das im Endausbau freie und kostenlose Internetnutzung im gesamten Innenstadtkern sowie in zentralen Veranstaltungs- und Freizeitbereichen wie Simeonsplatz, Sommerbad und Kanzlers Weide ermöglichen soll.

Jetzt hat auch das Mindener Tageblatt einen Router installiert, der den oberen Bereich der Obermarktstraße abdeckt. Online-Redakteurin Nadine Schwan hat das zum Anlass genommen, in Form eines umfangreichen Fragen&Antworten-Stücks den aktuelles Stand des Projektes darzustellen. Die Online-Version findet sich hier, dort ist auch eine Karte mit genauer Angabe der bereits versorgten Stadtbereiche zu finden (Plus-Inhalt):

http://www.mt.de/lokales/minden/20606570_Das-freie-W-Lan-Netz-waechst.html

Schulen und Zeitung: Redaktion und Lehrer diskutieren bei MT-Leserseminar

Smartphones sind auf dem Vormarsch. Jugendliche lesen so viel wie nie zuvor - allerdings keine Tageszeitung und kaum aktuelle Nachrichten. Foto: Karl-Josef Hildenbrand /dpa ACHTUNG: Dieses Bild hat dpa bereits im Bildfunk gesendet. +++(c) dpa - Nachrichten für Kinder+++

Smartphones sind auf dem Vormarsch. Jugendliche lesen so viel wie nie zuvor – allerdings keine Tageszeitung und kaum aktuelle Nachrichten. Foto: Karl-Josef Hildenbrand /dpa

Um Praktisches ebenso wie um Grundsätzliches ging es beim Leserseminar “Zeitung und Schule” am Samstag, 24. Oktober in der MT-Redaktion. Rund 15 Pädagoginnen und Pädagogen aller Schulformen waren der Einladung zum Gedankenaustausch mit  Lokalchefin Monika Jäger und MT-Redakteurin Anja Peper gefolgt, die lange die Junge Redaktion, die Jugendseiten und das Schulprojekt “Zeitungstreff” betreut hat.

Klarer Appell an die Zeitung: Über möglichst viele Aktivitäten der Schulen und vor allem der Schüler in der Zeitung berichten. Denn für die Jungen und Mädchen sei das eine wichtige Wertschätzung. “Erst, wenn es in der Zeitung gestanden hat, ist es auch wirklich passiert”, fasste eine der Teilnehmerinnen zusammen.

Die Vertreter aller Schulformen machen zudem deutlich, dass das große Thema Inklusion aus ihrer Sicht mehr gesellschaftlicher und auch redaktioneller Aufmerksamkeit bedarf. Hierzu solle es daher in nächster Zeit eine Gesprächs- und Disussionsrunde beim MT geben, denn nur schul- und schulformübergreifend ließen sich alle Aspekte erfassen und beleuchten, so die Pädagogen.

Lesen junge Menschen überhaupt noch die gedruckte Tageszeitung? Die ernüchternde Antwort: kaum, Tendenz sinkend. Oft haben die Elternhäuser kein Abonnement mehr, so dass die Kinder nicht an die Zeitung als Informationsquelle herangeführt werden – so die Erkenntnis der Pädagogen. Sie wünschen sich daher, dass in den Pausenräumen und Mensen ihrer Schulen MT aushängen, die die Schüler dann lesen können.

Und wie ist es mit den Lehrern, lesen die selbst überhaupt noch? Peper berichtete von Erfahrungen mit dem Schulprojekt “Zeitungstreff”, wo selbst die teilnehmenden Projektlehrer nur  noch in sehr geringer Zahl Print-Abonnenten waren. Einige der Lehrer sprachen sich in der Diskussion beim MT dafür aus, wieder eine Schülerzeitungskultur an den Schulen zu etablieren. Diese Zeitungen gibt es inzwischen nur noch an einigen Grundschulen. Dass es das MT-Schulpriojekt zuletzt so schwer hatte, liege klar an der verkürzten Schulzeit mit G8, so die Vertreter der weiterführenden Schulen. Wie für vieles andere sei da kaum noch Zeit etwa für Recherche außerhalb.

Jäger informierte über aktuelle Entwicklungen beim Leseverhalten junger Menschen. “Scrollen ist das neue Lesen”, sagte sie. 92 Prozent der Jugendlichen hatten 2014 einen Internetzugang (2008 = 52%), 88 Prozent hatten 2014 ein Smartphone (2008 = 14%).  86 Prozent gehen über das Smartphone in Internet (2008 = 4%). Sie nutzen das Smartphone für Kommunikation (44%), Spiele (18%), Information (13%), Unterhaltung (25%). Ungefähr 25mal pro Tag wird WhatsApp gecheckt.

Doch keine Zahl verdeutlicht den Umbruch im Umgang mit Medien so wie diese: 67 Prozent der Unter-30-Jährigen verlassen sich komplett oder gelegentlich ausschließlich auf soziale Netzwerke wie “Faceboook” als Quelle. “Das persönliche Handy wird zum eigenen Nachrichtenmagazin.” Es wird deutlich kürzer gelesen, und die eigenen Nutzerdaten beeinflussen das, was an Nachrichten und Informationen dargestellt wird. Das führt zu einer “Bubble” aus computergenerierten Nachrichtensammlungen und von Freunden “Empfohlenem”. “Das können Kätzchenvideos, Gerüchte, witzige Bilder sein. Aktuelle Nachrichten sind da eher zufällig drunter.” Gefahr: Die breite Information bleibt auf der Strecke.

Für Jäger ist es eine wichtige Aufgabe der Schulen, das Interesse an gesellschaftlicher Teilhabe und politischer Bildung zu wecken und zu füttern. “Dass junge Menschen sich heute  auf breiter Basis mit Nachrichten in Häppchen zufrieden geben, ist auch ein Versäumnis schulischer BIldung.”

Wie wird das MT künftig über Schule und BIldung berichten? Jäger warb dafür, dass die Schulen vor allem bildungspolitisch relevante Themen setzen. Neue Konzepte, Inklusion, Integration, neue Medien – übergreifende Themen wie diese sind von hoher Relevanz. Besondere und außergewöhnliche Erfolge einzelner Schulen und Schüler können ebenfalls gewürdigt werden, sollten dann aber jeweils in ihrer Bedeutung auch eingeordnet werden. Gleichzeitig erwartet die Redaktion aber auch Transparenz bei kritischen Nachfragen zu Themen wie Lehrer-Fehlstunden, Mobbing, Gewalt an Schulen – das sind Themen, die junge Menschen ganz besonders interessieren.

Sicher ist aber auch: Schulen, und vor allem Grundschulen, sind wichtige Einrichtungen in den Städten, Gemeinden und Ortsteilen, und selbstverständlich soll in der Zeitung stehen, was dort los ist. Wie das gehen kann mit Ankündigungen, Berichten und Nachberichten von Schulfesten, Projekten,  Theater- und Musikaufführungen, auch darum ging es beim Workshop.