Monthly Archives: September 2015

Die Gewinner des MT-Fotowettbewerbes „Blende 2015“ stehen fest

Das Gewinnerbild in der Kategorie "Zahn der Zeit - Ästhetik des Verfalls" Foto: Tim Brunkhorst

Das Gewinnerbild in der Kategorie “Zahn der Zeit – Ästhetik des Verfalls” Foto: Tim Brunkhorst

Der Düker in Lahde ist mit grüner Entengrütze bedeckt, darin schwimmen leere Kornflaschen, ein Autoreifen und ein schrumpeliger Fußball, eigentlich nicht gerade das, was man unter einem schönen Fotomotiv versteht. Doch genau mit diesem Bild hat Tim Brunkhorst die MT-Jury überzeugt. Der 18-Jährige hat den Fotowettbewerb „Blende 2015“ des Mindener Tageblattes in Kooperation mit der Prophoto GmbH gewonnen. Und nicht nur das: Mit seinem Bild „Lichtspuren bei Nacht“ hat der Petershäger gleichzeitig den 2. Platz beim Jugendwettbewerb mit dem Thema „Auf der Straße“ belegt.
Rund 400 Bilder sind der Redaktion in den letzten Wochen eingeschickt worden – die meisten davon in der Kategorie „Zahn der Zeit – Ästhetik des Verfalls“. Rostige Oldtimer, verlassene Gebäude und zugewucherte Lagerhallen zählten zu den beliebtesten Motiven. Die Entscheidung fiel der MT-Jury aus Chefredakteur Christoph Pepper, Fotograf Alex Lehn und Online-Redakteurin Nadine Schwan bei der großen Auswahl schwer. Dass es nun gerade das grüne Entengrützen-Foto geworden ist, liegt vor allem daran, dass sich das Bild optisch von den anderen abhebt. Sofort ist es der Jury ins Auge gestochen. Auch die interessante Perspektive auf den See überzeugte. „Ich habe den Düker von oben fotografiert. Das Ufer liegt etwas höher, daher war das eigentlich kein Problem“, erklärt Brunkhorst.

 

Das Foto mit dem Titel „Lichtspuren bei Nacht“ zeigt die B 482 von oben. Foto: Tim Brunkhorst

Das Foto mit dem Titel „Lichtspuren bei Nacht“ zeigt die B 482 von oben. Foto: Tim Brunkhorst

Auch das Bild „Lichtspuren bei Nacht“ hat der Hobbyfotograf, der die 12. Klasse des Leo-Sympher-Berufskollegs für Gestaltungsstechnische Assistenten in Minden besucht, von oben aufgenommen. „Das Bild zeigt die B 482 bei Nacht. Die Straße habe ich von der Brücke der L 770 aus fotografiert“, sagt der 18-Jährige. Dass Tim Brunkhorst gleich doppelt gewonnen hat, war übrigens Zufall. Erst später bei der Entscheidung über die Platzierung fiel der Jury auf, dass Tim Brunkhorst in beiden Kategorien vertreten ist.

 

Den Jugendwettbewerb unter dem Motto „Auf der Straße“ hat Finn Ummen (15) gewonnen. Das Bild „Straßenkinder“ nahm der Mindener mit seiner neuen Kamera auf, die er zum Geburtstag von seinen Eltern geschenkt bekam.Foto: Finn Ummen

Den Jugendwettbewerb unter dem Motto „Auf der Straße“ hat Finn Ummen (15) gewonnen. Das Bild „Straßenkinder“ nahm der Mindener mit seiner neuen Kamera auf, die er zum Geburtstag von seinen Eltern geschenkt bekam. Foto: Finn Ummen

Den Jugendwettbewerb mit dem Thema „Auf der Straße“ hat dann aber doch jemand anderes gewonnen. Der 15-jährige Finn Ummen aus Minden konnte mit seinem fröhlichen Sommerbild „Straßenkinder“ die Jury für sich gewinnen. Entstanden ist das Foto mit einem Geburtstagsgeschenk. Denn erst im August bekam der Herder-Schüler die Kamera von seinen Eltern geschenkt. Als dann im Sommer seine Schwester und die Nachbarin die Straße mit Kreide bemalten, riefen sie den 15-Jährigen dazu, um ein Foto zu machen.

 

 

„Mit dem Fahrrad auf der Straße“ heißt das Foto, das im Jugendwettbewerb auf Platz 3 landete. Foto: Jana Cheng

„Mit dem Fahrrad auf der Straße“ heißt das Foto, das im Jugendwettbewerb auf Platz 3 landete. Foto: Jana Cheng

Das Bild von Jana Cheng aus Minden mit dem Titel „Mit dem Fahrrad auf der Straße“ zeigt ebenfalls Asphalt. Zu sehen ist der Schatten der zwölfjährigen Fotografin. Im MT-Jugendwettbewerb landete das Foto, das übrigens mit einem iPhone gemacht wurde, auf Platz drei.

 

 

 

 

 

 

 

Das Bild „Trennscheiben“ nahm der Fotograf bei der MT-Fotosafari in der Weserwerft auf. Foto: Bernd Zeßner

Das Bild „Trennscheiben“ nahm der Fotograf bei der MT-Fotosafari in der Weserwerft auf. Foto: Bernd Zeßner

In der Kategorie „Zahn der Zeit – Ästhetik des Verfalls“ überzeugte die MT-Jury ebenfalls das Foto von Bernd Zeßner. Der 63-Jährige nahm das Bild mit den rostigen Trennscheiben bei der MT-Fotosafari in der Weserwerft in Minden auf. Das Motiv entdeckte der Mindener gleich zu Beginn auf dem Boden des Geländes. „Das sind die kleinen Dinge, die man oft übersieht“, sagt Bernd Zeßner. Er hat genau hingesehen und landete mit seinem Bild „Trennscheiben“ auf Platz zwei.

 

Das Bild „Köstlicher Erinnerungen“ zeigt die Schlossküche in der Uhlenburg in Löhne.Foto: Andreas Meier

Das Bild „Köstlicher Erinnerungen“ zeigt die Schlossküche in der Uhlenburg in Löhne. Foto: Andreas Meier

Den dritten Platz belegt Andreas Meier aus Porta Westfalica mit seinem Bild „Köstlicher Erinnerungen“. Aufgenommen hat der 43-Jährige das Bild bei einer Fototour mit seiner Partnerin und einem Freund. Unterwegs waren sie in der Uhlenburg in Löhne. „In der alten Schlossruine sind wir auf den Küchentrakt gestoßen“, sagt der Portaner. Hier machte Meier das Bild von der alten Küche. Anschließend bearbeitete der 43-Jährige, der seit etwa fünf Jahren fotografiert, das Foto.
Für die Gewinner gibt es nun jeweils eine Medaille und eine Urkunde sowie in der Kategorie „Zahn der Zeit“ Karten für die Audiovisions-Veranstaltungen von Roland Marske. Die Jugendlichen haben je zwei Eintrittskarten für Veranstaltungen in Minden gewonnen. Außerdem hat das MT unter allen Einsendungen das „rad & tour Fahrradmagazin“ für Ostwestfalen-Lippe verlost. Gewonnen haben: Ingo Prieß (Porta Westfalica), Frank Westermann (Hille), Marlies Busse (Petershagen), Dr. Blanka Patcoskai, Laura Franke und Nils Gottschalk (alle Minden).
Die Fotos aus dem Jugendwettbewerb gehen außerdem in die bundesweite Endausscheidung über, die besten drei Bilder aus der Kategorie „Zahn der Zeit“ haben ebenfalls noch einmal die Chance prämiert zu werden. Und wer weiß? Vielleicht ist dann auch ein Fotograf aus Minden und Umgebung dabei.

Fotostrecke mit allen Bildern aus der Kategorie “Zahn der Zeit – Ästhetik des Verfalls”

Fotostrecke mit allen Bildern aus der Kategorie “Auf der Straße”

“Azubify” schon mit eigenem Sprößling: Ein eigenes Magazin für die neuen Auszubildenden

   
Die Schule ist geschafft, der Vertrag unterschrieben – das Abenteuer Ausbildung kann beginnen. Mit feuchten Händen und einem nervösen Kribbeln im Bauch haben viele Jugendliche kürzlich den Schritt in einen neuen Lebensabschnitt gewagt. Das Mindener Tageblatt begleitet sie dabei. In der heutigen Sonderbeilage „Azubify – Die Neuen“ sind die frisch gebackenen Auszubildenden im Bild festgehalten.

In der Erstausgabe des völlig neu konzipierten Magazins sind 49 heimische Firmen mit ihren Azubis vertreten. Ob Altenpfleger/in, Bankkaufmann/-frau, Chemikant/in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel oder Hotelfachmann/-frau – im Kreis Minden-Lübbecke werden insgesamt rund 150 Berufe ausgebildet.

Warum die Auszubildenden perfekt zu den jeweiligen Firmen passen, was genau die Neueinsteiger in den kommenden Lehrjahren erwartet und welche innerbetrieblichen Perspektiven sie haben, verraten die informativen Firmensteckbriefe. Diese zeigen, dass auf dem Arbeitsmarkt vor allem aufgeschlossene, kommunikative, teamfähige und engagierte junge Leute gefragt sind.

In der Regel durchlaufen die Azubis während ihrer Ausbildung unterschiedliche Abteilungen und lernen das Unternehmen somit von möglichst vielen Seiten kennen. Wer die Ausbildung erfolgreich abschließt, hat bei den meisten Firmen gute Übernahmechancen.
Darüber hinaus beinhaltet die 32-seitige Sonderbeilage viele redaktionelle Artikel rund um das Thema Ausbildung. Dazu gehört beispielsweise, wie man die ersten Tage stolperfrei übersteht oder wie man eine Gehaltsabrechnung liest.

Des Weiteren enthält das Magazin Tipps zum ersten eigenen Auto und zur ersten Wohnung. Abschließend stellt sich noch die Frage, was eigentlich nach der Ausbildung kommt. Da sich die beruflichen Anforderungen heutzutage schnell wandeln, sollte man sich rechtzeitig Gedanken machen, welche Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten es gibt. Auch hierzu hat das Magazin, das als Folgeprojekt aus dem vom Weltverband der Zeitungen preisgekrönten Ausbildungsmagazin „Azubify“ hervorgegangen ist, jede Menge Anregungen parat.

Das Magazin gibt es auch online als eMag: hier klicken bzw. tippen

Von Silvia Herrmann, Bruns Medien Service

MT-Stadtgespräch zum monumentalen Plan am Kaiser-Wilhelm-Denkmal

150917-1556-3Porta Westfalica (mt). Kaiserwetter ist für den heutigen Samstag nicht vorhergesagt, doch milde Temperaturen bei (hoffentlich) trockener Witterung ermöglichen es, das MT-Stadtgespräch zum Kaiser-Denkmal direkt am „Willem“ zu veranstalten. Die Besucher erhalten in Diskussionsrunden viele Informationen über die millionenschwere Sanierung samt touristischer Aufwertung und können selbst Fragen stellen.
Der Auftakt erfolgt um 13.15 Uhr am Parkplatz. Matthias Gundler, Leiter der Bauabteilung der Westfälisch-Lippischen Vermögensverwaltungsgesellschaft (WLV), und Dr. Gerd Franke vom Denkmalförderverein werden dort das wesentliche Bauvorhaben skizzieren, das im nächsten Frühjahr mit dem Umbau des Parkplatzes beginnen soll und voraussichtlich Mitte 2018 abgeschlossen wird. Auf dem Weg hinauf zum Denkmal wird es weitere Hinweise zur künftigen Gestaltung geben.
Die Diskussionsrunden beginnen um 14 Uhr unter freiem Himmel am Rondell neben dem Monument. Besucher sollten ein wenig Stehvermögen mitbringen, denn Sitzgelegenheiten sind nicht vorhanden.
Das MT-Moderationsteam mit Kulturchefin Ursula Koch sowie den Redakteuren Carsten Korfesmeyer und Dirk Haunhorst wird ungefähr anderthalb Stunden lang Experten von Landschaftsverband, Kreis und Städten befragen. Die erste Runde, an der auch der parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium Steffen Kampeter teilnehmen wird, soll sich um die Finanzen drehen. Das Bauprojekt mit einem Kostenvolumen von annähernd 13 Millionen Euro wird aus mehreren Töpfen bezahlt. Neben der Bundesförderung sind daran der Landschaftsverband und die Stadt Porta Westfalica als Standortkommune beteiligt. Eine Frage wird davon handeln, wie realistisch die aktuelle Kostenschätzung ist und wer in die Tasche greifen muss, wenn das Bauprojekt am Ende deutlich teurer wird.
In einem zweiten Teil werden die Fachleute genauer auf die Sanierung und die Gestaltung des Besucherzentrums eingehen und beispielsweise Fragen nach barrierefreiem Zugang, kindgerechter Aufbereitung von Informationen und dem gastronomischen Angebot beantworten. Auch die Bauzeiten und die Frage nach der vorübergehenden Sperrung des Denkmals während der Arbeiten spielen eine Rolle.
Im weiteren Verlauf wird ein Blick auf das Denkmal und seine vielfältigen Verbindungen zu Stadt, Kreis und Region geworfen. Auch die touristischen Attraktionen im Umfeld rücken ins Blickfeld. Der Landschaftsverband möchte bekanntlich das Denkmal in das Netzwerk Preußen einbeziehen, dessen Anker das Preußen-Museum in Minden werden soll. Der Verband hatte im Frühjahr beschlossen, das finanziell angeschlagene Museum in seine Trägerschaft zu übernehmen und neu zu konzipieren.
Weitere Gesprächspartner sind LWL-Direktor Matthias Löb, WLV-Geschäftsführer Bodo Strototte, die Bürgermeister von Minden und Porta Westfalica Michael Buhre und Bernd Hedtmann, Landrat Dr. Ralf Niermann sowie die heimischen LWL-Abgeordneten Hans-Joerg Deichholz und Birgit Härtel.
Für Unterhaltung sorgen zwischendurch die jungen Darsteller der aktuellen Produktion „Die Nibelungen“ im Mindener Stadttheater, die eine Szene aus dem Schauspiel präsentieren werden.
Die Skizzen finden Sie hier (klicken!).

Von Dirk Haunhorst